11.03.2018

DEM U21: Noch drei Medaillen für den BJV

Mit zwei weiteren Titeln durch Ole Buth und Erik Abramov sowie einem Bronzerang durch Robin Bahlo besiegelten die BJV-Athleten am 2. Tag der U21-DEM ein überaus erfolgreiches Meisterschaftswochenende.

Eröffnet wurde der zweite Kampftag für den Deutschen Judo-Bund durch die Bundesjugendleiterin Jane Hartmann. Sie wünschte den Athleten viel Erfolg und bedankte sich zugleich beim Ausrichter für die hervorragende Organisation der nationalen Titelkämpfe. 



BJV-Präsident Daniel Keller beglückwünschte zudem den Trainer des JSV Bernau, Hartmut Ott, der seinen Geburtstag in der Coach-Box feierte und von seinen Jungs nicht enttäuscht wurde



Die größten BJV-Hoffnungen ruhten nach dem Erfolg des ersten Kampftages nun auf den Männern des Halbschwer- und des Schwergewichts. 
In der 100-kg-Klasse hatte Ole Buth zunächst zwei Freilose. Dann wartete jedoch auf ihn kein Geringerer als Titelverteidiger Daniel Zorn aus Berlin. Beide Athleten schenkten sich nichts, führten vor allem einen harten Griffkampf und mussten schließlich in die Kampfverlängerung. Hier zeigte der Potsdamer die bessere Kondition. In der siebenten Kampfminute erzielte er einen Waza-Ari auf der Außenbahn. Nach zwei weiteren Siegen, die er jeweils vorzeitig erkämpfte, hatte sich Ole Buth, wie zwei Jahre zuvor in der U18, den Titel des Deutschen Meisters verdient. 
Vereinskamerad Yvo Witassek, der vor einer Woche Vizemeister in der U18 geworden war, startete mit zwei Ippon-Siegen verheißungsvoll. Im Viertelfinale gab er jedoch einen Vorsprung aus der Hand. Über die Trostrunde erreichte der Potsdamer das kleine Finale, unterlag aber im Bronzeduell 30 Sekunden vor Schluss durch eine Kontertechnik. Er beendete das Turnier als Fünftplatzierter.

Im Schwergewicht (+100kg) wurde Erik Abramov seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Mit schönen Wurftechniken, auch spektakulären Tomoe-Nage-Ippons, erreichte er unangefochten den Endkampf. Gegen Jonas Schreiber, den Dritten der U18-WM des vergangenen Jahres, ließ der Potsdamer Sportschüler ebenfalls keine Zweifel aufkommen. Mit einem Waza-Ari für eine Fußtechnik sowie einem Haltegriff sicherte sich Abramov die Goldmedaille. Für eine Überraschung sorgte der Bernauer Steve Steinmüller in dieser Kategorie. Der Orangegurt, der vor einer Woche bei den Deutschen Meisterschaften der U18 noch ohne Platzierung geblieben war, trumpfte heute mit drei Ippon-Siegen in der Vorrunde auf. Erst im Halbfinale wurde Steinmüller von Jonas Schreiber mit einem Haltgriff gestoppt. Im Bronzeduell musste der junge Bernauer Kämpfer seinem Kontrahenten schon nach wenigen Sekunden den Sieg überlassen. Gleichwohl war Rang fünf für Steinmüller ein toller Erfolg.

Viel vorgenommen hatte sich auch Robin Bahlo (60 kg). Nach einem schnellen Auftaktsieg musste der Frankfurter im zweiten Duell eine Niederlage hinnehmen. In der Trostrunde stellte Bahlo dann seine technische Vielfalt eindrucksvoll unter Beweis. Mit spektakulären Fuß-, Hüft- und Schulterwürfen legte der Oderstädter die Konkurrenz aufs Kreuz und durfte am Ende über Bronze jubeln.

Bei den Frauen erreichten die Oranienburgerin Anja Kluczenski (48 kg) sowie Paula Blume (78 kg) vom KSC ASAHI Spremberg mit guten Leistungen jeweils das kleine Finale. Beide Sportlerinnen mussten in den Bronzekämpfen jedoch die Überlegenheit der Konkurrentinnen anerkennen. Sie komplettierten das tolle Abschneiden der BJV-Judoka mit fünften Plätzen.

Mit sage und schreibe sieben Titeln, sechs Bronzemedaillen und sechs fünften Plätzen rangieren die Brandenburger im Medaillenspiegel natürlich mit Abstand auf dem ersten Rang. Wann sie zuletzt eine solche Dominanz bei Junioren-Titelkämpfen gezeigt hatten, wussten die Verantwortlichen nicht auf Anhieb zu sagen. Ein Blick ins Archiv ergab, dass im Jahr 2002 in der U20 schon einmal sieben Titel, allerdings „nur“ vier Bronzemedaillen und zwei fünfte Plätze für Brandenburg zu Buche standen. Bleibt zu hoffen, dass die erfolgreichen BJV-Athleten von heute ihr Potential auch auf internationaler Ebene nachweisen können, ähnlich wie es der goldenen Generation von 2002 um Romy Tarangul und Mareen Kräh gelang. Schon in zwei Wochen stehen mit den Turnieren in Bad Blankenburg bzw.in Bremen die ersten internationalen Härtetests auf dem Plan.

Ein großes Lob hatten sich am Ende der Deutschen Meisterschaften nicht nur die BJV-Athleten, sondern auch das gesamte Organisationsteam verdient. Viele fleißige Helfer vom JC 90 Frankfurt (Oder), vom KSC Strausberg, vom SV Motor Babelsberg, zahlreiche Sportschüler sowie der umsichtige Stefan Fischer mit german-judo.de sorgten für beste Rahmenbedingungen und einen zügigen Ablauf der Veranstaltung.


Hier alle Ergebnisse der DEM U21
www.german-judo.de

U21 männlich

-55 kg

1. Maximilian Standke, Kodokan Erfurt - TH
2. Silas Dell, Jülicher Judoclub - NW
3. Luca Harmening, Polizei SV Herford Judo - NW
3. Alexander Bimmermann, JC Kim-Chi Wiesbaden - HE
5. Korphong Hüttenmoser, SV Fellbach Budo - WÜ
5. Tom Büssemeyer, JC 66 Bottrop - NW
7. Nicolas,Rene Laudahn, ASIA SPORT - MV
7. Michael Vajkant, ESV Ingolstadt- Ringsee - BY


-60 kg

1. Chris Lammers, Judoclub Leipzig - SN
2. Kevin Müller, Judoclub Leipzig - SN
3. Robin Niklas Bahlo, Judo-Club 90 Frankfurt(Oder) - BB
3. Hannes Lange, Judoclub Leipzig - SN
5. Vincent Giller, SV 1883 Schwarza - TH
5. Daniel Vishnevskij, 1. Judo-Club 1958 Mönchengladbach - NW
7. Falk Biedermann, Judo-Club Greven 1960 - NW
7. Alexander Wegele, 1. Judo-Club 1958 Mönchengladbach - NW


-66 kg
1. Bennet Pröhl, UJKC Potsdam - BB
2. Benjamin Mollier, Judoverein Berlin-Tegel - BE
3. Tim Himmelspach, TSV Altenfurt - BY
3. Fabio Fischer, Judo-Team Hannover - NS
5. Michael Bantle, Judo-Sportverein Speyer - PF
5. Janno Brodnig, TSV München Großhadern - BY
7. Lukas Romahn, Sport-Union Annen - NW
7. Elischa Kraft, Kodokan Erfurt - TH


-73 kg
1. Kilian Ochs, UJKC Potsdam - BB
2. Alexander Neihs, Judo Club Hennef - NW
3. Max Henke, Judo-Club 90 Frankfurt(Oder) - BB
3. Daniel Sudermann, Judo Club Sinn - HE
5. Nick Angenstein, MTV 1862 Vorsfelde - NS
5. Manuel Biedermann, Judo-Club 90 Frankfurt(Oder) - BB
7. Marco Roth, Judo-Sportverein Speyer - PF
7. Bilal Ozdoev, T.H.-Eilbeck - HH


-81 kg
1. Tom Blechschmidt, JSC Stotternheim "Jigoro Kano" - TH
2. Daniel Stamm, Judo Club Wiesbaden 1922 - HE
3. Emil-Johann Hennebach, Judoclub Leipzig - SN
3. Johann Lenz, TSV München Großhadern - BY
5. Jakob Hartmann, TV Kaufbeuren 1858 Judo - BY
5. Emil Kosjanik, Judo-Team Hannover - NS
7. Paul Schade, MSV Duisburg 02 Judo - NW
7. Florian Schädlich, SV Halle - ST


-90 kg
1. Tim Schmidt, UJKC Potsdam - BB
2. Falk Petersilka, 1. Godesberger Judo Club - NW
3. Marvin Belz, UJKC Potsdam - BB
3. Luka Enrik Fettköther, Judo in Holle - NS
5. Darius Röming, Judo-Club 90 Frankfurt(Oder) - BB
5. Matteo Habermann, BC RANDORI Berlin - BE
7. Willi Myrow, Sportclub Berlin - BE
7. Paul Pink, Judoverein Grimma - SN


-100 kg
1. Ole Buth, UJKC Potsdam - BB
2. Jan Niklas Goldhammer, BAC 55 Hockenheim - BA
3. Wolfgang Albach, TSV Bayer 04 Leverkusen - NW
3. Daniel Zorn, BC RANDORI Berlin - BE
5. Nils Faßmann, JC Rüsselsheim - HE
5. Yvo Witassek, UJKC Potsdam - BB
7. Robert Berger, BSV Wanzleben - ST
7. Niklas Schießl, JV IPPON Rodewisch - SN


+100 kg
1. Erik Abramov, UJKC Potsdam - BB
2. Jonas Schreiber, Sport-Union Annen - NW
3. Daniel Messelberger, TuS Bad Aibling - Sparte Judo - BY
3. Jonas Pütz, Judo Club Asahi Stolberg - NW
5. Marcel Röhr, Judoclub Leipzig - SN
5. Steve Rene Steinmüller, Judo Sportverein Bernau - BB
7. Niklas Pelz, BC RANDORI Berlin - BE
7. Marvin Buchholz, Brander TV 1883 Aachen - NW


U21 weiblich


-44 kg
1. Nicola Deyerling, SV-Neuhaus/Rothenbruck - BY
2. Paige North, TuS Hermannsburg - NS
3. Kristina Deibel, Judo-Club Godshorn - NS
3. Stephanie Gallenkämper, TV 1864 Salzkotten - NW


-48 kg
1. Mascha Ballhaus, T.H.-Eilbeck - HH
2. Helen Schneider, JSC Heidelberg Rhein-Neckar - BA
3. Laura Schwinzer, TSV Rudow 1888 - BE
3. Helena Grau, TSG Backnang Schwerathletik 1920 - WÜ
5. Vanessa Natoli, 1. Judo-Club 1958 Mönchengladbach - NW
5. Anja Kluczenski, Judo-Club "Samura" Oranienburg - BB
7. Lina Balzer, Judo Kenshi Homburg-Erbach - SA
7. Freya Wendt, Judo-Club Godshorn - NS


-52 kg
1. Seija Ballhaus, T.H.-Eilbeck - HH
2. Annika Würfel, VfK "Bau" Rostock 94 - MV
3. Verena Buchloh, FC Schweitenkirchen -Judo - BY
3. Lena Sophie Grulich, UJKC Potsdam - BB
5. Anneliese Trappe, TSV Teisendorf - BY
5. Frederike Fiedel, JFV Erfurt "Die Mattenteufel" - TH
7. Lisabeth Emilius, Turnverein 1848 Erlangen - BY
7. Pia Ziehe, Judo Crocodiles Osnabrück - NS


-57 kg
1. Nora Bannenberg, Judo-Club 71 Düsseldorf - NW
2. Caroline Fritze, Judo-Club 03 Berlin - BE
3. Michelle Hoffmann, Leipziger Sportlöwen - SN
3. Jana Ziegler, TSV München Großhadern - BY
5. Clara Abel, BUDOKAN Lübeck - SH
5. Juliane Kreuter, SG Einheit Pankow - BE
7. Jördis Schreiber, 1. Schweriner Judoclub - MV
7. Sophie von Zelewski, KSC Strausberg - BB


-63 kg
1. Dena Pohl, UJKC Potsdam - BB
2. Mina Ricken, TSV München Großhadern - BY
3. Annabelle Winzig, Homburger Turngemeinde 1846 - HE
3. Friederike Stolze, SV Halle - ST
5. Kim Altkorn, TSV München Großhadern - BY
5. Antonia Freytag, TSV München Großhadern - BY
7. Mariele Ludwig, MTV 1862 Vorsfelde - NS
7. Marie König, Velberter Judo - Club - NW


-70 kg
1. Marlene Galandi, UJKC Potsdam - BB
2. Yvonne Grünewald, TSV Altenfurt - BY
3. Sophie Brendicke, Judo Club Großbeeren - BB
3. Lea-Sophie Bastian, Judo-Club 90 Frankfurt(Oder) - BB
5. Liane Heinz, TSV Leinfelden - WÜ
5. Hannah Opitz, Judo Club Wiesbaden 1922 - HE
7. Kyra Krüger, TuS Hermannsburg - NS
7. Jasmin Neuhold, UJKC Potsdam - BB


-78 kg
1. Christina Faber, Judo Club Wiesbaden 1922 - HE
2. Lea Schmid, Judozentrum Heubach - WÜ
3. Julie Hölterhoff, Kraftsportverein Esslingen 1894 - WÜ
3. Hanna Rollwage, Judo in Holle - NS
5. Paula Blume, KSC ASAHI Spremberg - BB
5. Hannah Schatten, TSV Bayer 04 Leverkusen - NW
7. Cara Louisa Kröger, ASIA SPORT - MV
7. Sophie König, FSV 1950 Gotha - TH


+78 kg
1. Renée Lucht, HT16 - HH
2. Samira Bouizgarne, 1. Judo-Club 1958 Mönchengladbach - NW
3. Ina Bauernfeind, SV-Neuhaus/Rothenbruck - BY
3. Jule Erdorf, TSV Hertha Walheim - NW
5. Sandra Müller, JC Holzwickede - NW
5. Sina Stein, JSC Stotternheim "Jigoro Kano" - TH
7. Lisa Marie Markert, JC Kim-Chi Wiesbaden - HE
7. Jessika König, BC RANDORI Berlin - BE


Fotos: Birgit Arendt, Falk Scherf

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion