29.07.2019

Drei EC-Medaillen für BJV-Athleten

Beim hochkarätigen European Cup der Junioren in Berlin glänzten die BJV-Athleten mit drei Finalteilnahmen. Dena Pohl gewann Gold, Marlene Galandi und Erik Abramov erkämpften sich Silbermedaillen. 

Mit fast 500 Teilnehmern aus 39 Nationen war der Europa-Cup der U21 einmal mehr hervorragend besetzt. Die Brandenburger Judoka waren mit 22 Teilnehmern am Start.  Mit drei Medaillen hatten die Athleten des BSP Potsdam einen maßgeblichen Anteil an der Medaillenausbeute des Deutschen Judo-Bundes, die in diesem Jahr mit sieben Plaketten allerdings bescheidener ausfiel als im Vorjahr (2018: 15 Medaillen).


Die Gewichtsklasse bis 63 kg wurde von den deutschen Starterinnen dominiert. Nach jeweils vier Siegen standen sich im Finale die Potsdamerin Dena Pohl und Annabelle Winzig aus dem hessischen Bad Homburg gegenüber. Nach einem ausgeglichenen Kampf hatte sich Dena Pohl mit einem Waza-Ari für eine Opfertechnik die Goldmedaille gesichert.



Die Vorjahresdritte Marlene Galandi ließ auf dem Weg in das Finale der Gewichtsklasse bis 70 kg nichts anbrennen. Nach drei Ippon-Siegen stand die Potsdamerin in ihrem vierten Europacupfinale in diesem Jahr. Leider konnte sie im Endkampf gegen die Britin Petersen nicht punkten, obwohl Gold bei einem starken Armhebelansatz zum Greifen nah war. Kurz vor dem Ablauf der Kampfzeit erzielte die Britin ihre zweite Wertung und verwies Marlene Galandi damit auf den Silberrang.



„Dena Pohl und Marlene Galandi haben heute hervorragende Leistungen gezeigt, beide haben mit Sieg orientiertem Auftreten und sehenswerten Techniken überzeugt“, zeigt sich BJV-Vizepräsident Leistungssport Reinhard Arndt am Ende des ersten Wettkampftages begeistert. 



Für die einzige Medaille der deutschen Männer sorgte am zweiten Wettkampftag Erik Abramov in der Gewichtsklasse über 100 kg. Nach zwei von der Taktik geprägten Siegen setzte der Potsdamer sich einem spannenden Halbfinale gegen einen Japaner durch. Nach einer Führung durch eine Opfertechnik geriet der amtierende Deutsche Meister bei einem weiteren Wurfansatz selbst in einen Haltegriff. Geistesgegenwärtig befreite er sich nicht nur, sondern drehte den Spieß gleich noch um und sicherte sich mit einer Festhalte die Finalteilnahme. Der Vorjahres-Zweite Gamzatkhanov aus Russland verhinderte allerdings die zweite deutsche Goldmedaille. „Erik hat mit der Silbermedaille hier in Berlin einmal mehr bewiesen, dass er zur Weltspitze in seiner Altersklasse gehört“, freut sich BJV-Präsident Daniel Keller über den Erfolg des WM-Dritten von 2018.


Mit einem siebenten Platz rundete Ole Buth (100 kg) das erfolgreiche Abschneiden der Athleten des Potsdamer Bundesstützpunktes ab. Nach drei Siegen und einer Niederlage scheiterte er knapp an einem Japaner und verpasste so den Bronzekampf. Marvin Belz (100 kg) beendete das Turnier nach vier Kämpfen mit einem neunten Rang.


Derzeit bereiten sich die Athleten beim Internationalen Trainingscamp in der Hauptstadt unter Leitung der Bundestrainer auf die anstehenden internationalen Höhepunkte vor. Im September werden in Finnland die Europameisterschaften ausgetragen, im Oktober finden die Weltmeisterschaften in Marokko statt. Angesichts ihrer internationalen Erfolge dürften die Hoffnungen einiger Brandenburger Judoka auf entsprechende Einsätze nicht unberechtigt sein.



Die Wettkampflisten sind unter ippon.org zu finden.
 
 Hier alle Ergebnisse vom Junior European Cup in Berlin:


Männer U21



-60 kg:

 1. Ahmad Yusifov, AZE
 2. Rovshan Aliyev, AZE
 3. Alessandro Aramu, ITA
 3. Ryunosuke Ichikawa, JPN
 5. Yuri Israelyan, ARM
 5. Abu-Muslim Parchiev, RUS
 7. Amirani Darbaiseli, GEO
 7. Sandro Dzamashvili, GEO
 
 -66 kg:
 1. Kazbek Naguchev, RUS
 2. Luka Kapanadze, GEO
 3. Willian Lima, BRA
 3. Shoma Yumoto, JPN
 5. Michael Marcelino, BRA
 5. Lennart Slamberger, GER
 7. Amit Bobovich, ISR
 7. Ismail Misirov, RUS
 
 -73 kg:
 1. Ryo Tsukamoto, JPN
 2. Joao Fernando, POR
 3. David Gamosov, RUS
 3. Makhmadbek Makhmadbekov, RUS
 5. Giorgi Chikhelidze, GEO
 5. Tornike Gvitchiani, GEO
 7. Levani Ebelashvili, GEO
 7. Aleko Mamiashvili, GEO
 
 -81 kg:
 1. Kensei Yamanaka, JPN
 2. Kenny Komi Bedel, ITA
 3. David Karapetyan, RUS
 3. Giorgi Sherazadishvili, GEO
 5. Oskari Makinen, FIN
 5. Guilherme Schimidt, BRA
 7. Mirzo Shukoriev, RUS
 7. Pieter Vandyck, BEL
 
 -90 kg:
 1. Koshi Nagai, JPN
 2. Martin Bezdek, CZE
 3. Mansur Lorsanov, RUS
 3. Mert Sismanlar, TUR
 5. Darko Brasnjovic, SRB
 5. Gennaro Pirelli, ITA
 7. Ilia Baturishvili, GEO
 7. Tom Boneschansker, NED
 
 -100 kg:
 1. Matvey Kanikovskiy, RUS
 2. Daniel Eich, SUI
 3. Giorgi Chikovani, GEO
 3. Kazunari Kamigaki, JPN
 5. Giorgi Kariauli, GEO
 5. Lucas Lima, BRA
 7. Kylian Bulthuis, NED
 7. Ole Buth, GER
 
 +100 kg:
 1. Dzhamal Gamzatkhanov, RUS
 2. Erik Abramov, GER
 3. Tomohiro Ishikawa, JPN
 3. Richard Sipocz, HUN
 5. David Babayan, RUS
 5. Edouard Capelle, BEL
 7. David Matiashvili, GEO
 7. Jonas Schreiber, GER
 
 


Frauen U21
 
 -48 kg:
 1. Tugce Beder, TUR
 2. Shirine Boukli, FRA
 3. Natasha Ferreira, BRA
 3. Mireia Lapuerta Comas, ESP
 5. Laura Ferreira, BRA
 5. Lois Petit, BEL
 7. Mascha Ballhaus, GER
 7. Jade Desbuis, FRA
 
 -52 kg:
 1. Faiza Mokdar, FRA
 2. Nadezda Petrovic, SRB
 3. Martina Castagnola, ITA
 3. Annika Wurfel, GER
 5. Manon Monnard, SUI
 5. Naomi Van Krevel, NED
 7. Kenya Perna, ITA
 7. Maria Taba, BRA
 
 -57 kg:
 1. Vitoria Andrade, BRA
 2. Josie Steele, GBR
 3. Pleuni Cornelisse, NED
 3. Shannon Van De Meeberg, NED
 5. Seija Ballhaus, GER
 5. Malin Fischer, GER
 7. Andrea Karman, HUN
 7. Ludovica Lentini, ITA
 
 -63 kg:
 1. Dena Pohl, GER
 2. Annabelle Winzig, GER
 3. Nadiah Krachten, NED
 3. Renata Zachova, CZE
 5. Friederike Stolze, GER
 5. Mirjam Wirth, GER
 7. Ryanne Lima, BRA
 7. Gabriella Moraes, BRA
 
 -70 kg:
 1. Kelly Petersen Pollard, GBR
 2. Marlene Galandi, GER
 3. Silja Kok, NED
 3. Gioia Vetterli, SUI
 5. Morgane Fereol, FRA
 5. Maya Goshen, ISR
 7. Demi Desender, BEL
 7. Darja Piskunova, LTU
 
 -78 kg:
 1. Renee Van Harselaar, NED
 2. Kim Hooi, NED
 3. Arianna Conti, ITA
 3. Raffaela Igl, GER
 5. Sara Fernandez Campillo, ESP
 5. Assia Said Errhamani, FRA
 7. Hanna Rollwage, GER
 7. Vicky Verschaere, BEL
 
 +78 kg:
 1. Tahina Durand, FRA
 2. Samira Bouizgarne, GER
 3. Kubranur Esir, TUR
 3. Justina Kmieliauskaite, LTU
 5. Luiza Cruz, BRA
 5. Marit Kamps, NED
 7. Jule Erdorf, GER
 7. Mine Kalender, TUR


 


Fotos: Thomas Wetzel


Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion