Landesliga-Finale in Ludwigsfelde

Landesligafinale in Ludwigsfelde "Liganeulinge stellen den Meister und Vizemeister"

Am vergangenen Wochenende fand in Ludwigsfelde das diesjährige Finale der Landesliga statt. An den drei Kampftagen zuvor kämpften die Mannschaften „Jeder gegen Jeden“ und die erreichte Platzierung war ausschlaggebend für das Los am Finaltag für die Doppel-KO-Runde. Gab es vorab auch einige kritische Stimmen zu diesem Modus, so resümierte Ligaleiter Klaus Mielich am Ende des Tages, dass er doch mehrheitlichen Zuspruch und positives Feedback erhalten hat. Der Spannung brachte es enorme Vorteile und alle Mannschaften waren hoch motiviert, denn mit etwas Glück konnte man viel erreichen. 

 Dementsprechend gab es einige überraschende Kämpfe. So wandelte der KSC Asahi Spremberg II die 1:4 Niederlage gegen den JV Ludwigsfelde aus der Vorrunde in ein hart umkämpftes 3:2 um und zog damit ins Halbfinale ein. Ähnliches gelang dem HSV Cottbus, der ein 2:3 in ein siegreiches 3:2 umsetzte. Die Stimmung in der Halle war  teilweise mit Gänsehautfeeling zu spüren. Besonders im Halbfinale zwischen dem HSV Cottbus (Foto) und der KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht gelang den Frankfurtern eine schnelle Führung zum 2:0 und die Cottbuser glichen im Anschluss noch auf 2:2 aus. Erst im letzten Kampf kam erst die Entscheidung für die Frankfurter der KG PSV / RSV Eintracht. Der erfahrene Christian Lehmann, der auch beim JC90 Frankfurt in jüngeren Jahren in der 1. Bundesligamannschaft kämpfte, ließ seinem Gegner Daniel Klenner aus Cottbus keine Chance und gewann mit einer Festhalte.

Der Vorjahressieger KSC Strausberg kämpfte sich nach der Niederlage gegen den HSV Cottbus mit klaren 4:1 Siegen über die KG Fläming, den JV Königs Wusterhausen und dem KSC Asahi Spremberg II ins kleine Finale. Doch dort wartete erneut der HSV Cottbus. Man merkte, dass die Strausberger diesmal nicht verlieren wollten und die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen wollten. Auf beiden Seiten unterstützten die zahlreichen mitgereisten Fans die Teams und die Strausberger begannen wieder mit einem Sieg durch Max Lüders. Es folgten jeweils knappe Duelle die meist erst kurz vor Schluss entschieden wurden. Dabei hatten die Cottbuser das etwas glücklichere Händchen und sicherten sich erneut mit 3:2 die Bronzemedaille. 

Phrasen sind manchmal ja etwas Tolles und beim Judo ist der Kampf erst vorbei, wenn der Kampfrichter es sagt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass manch Sportler, auch wenn er Ippon gefallen ist, den Gegner noch in eine Festhalte nimmt. So geschehen zwischen Adrian Kolberg und Vincent Nadolski - eine schöne Bilderserie findet ihr dazu auf der Facebookseite.

Genauso motiviert gingen auch die Sportlebeiden Mannschaften aus Frankfurt/Oder in das Stadtduell-Finale. Bereits vor vier Wochen gab es dieses Duell in der Judohalle Frankfurt/Oder und brachte die Halle zum Kochen. Die KG PSV Frankfurt / RSV Eintracht (Foto) wollte die damalige Niederlage unbedingt wieder wettmachen und bot alles auf, was Sie in der Mannschaft als Kämpfer haben. Sie gingen auch im ersten Kampf durch den Sieg von Ole Buth über Oliver Lodtka in Führung. Doch dann setzten sich die Mannschaftskampf-erfahrenen JC90-Sportler in spannenden und meist über die fast volle Zeit gehenden Kämpfen durch. So wurde der JC90 Frankfurt/Oder mit einem 4:1-Sieg erstmals in seiner Vereinsgeschichte Landesligameister Brandenburgs und die  KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht schaffte auf Anhieb als Neuling den Vizemeistertitel.

Die glücklichen Medaillengewinner erhielten vom Ehrenpräsidenten Hubert Sturm und vom Präsidenten Dr. Volkmar Schöneburg, sowie Ligaleiter Klaus Mielich ihre Auszeichnungen. Alle drei fieberten bei den Kämpfen mit und wurden mit sehr schönen Techniken belohnt. 

Wer wie und teilweise mit welcher Dramatik gewonnen oder verloren hat und alle weiteren Informationen und Bilder, findet ihr im Liveticker auf der Facebookseite, diese ist für alle auch ohne Facebookanmeldung sichtbar.  

Text und Fotos: Sebastian Hesse
Mannschaftsbild: JC 90

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