Europameisterschaft U21

Max startete seinen Wettkampf gegen den Armenier Ashik Andreyan. Nach 20 Sekunden erzielte er bereits mit einer abgewandelten Form des O-uchi-Gari einen Waza-ari und verteidigte diesen erfolgreich gegen die Angriffe seines Gegners. Somit zog er verdient in die zweite Runde ein, wo er auf den Italiener Simone Aversa traf. Auch hier startete Max stark und konnte erneut mit der gleichen Technik punkten und in der Folge diese Führung geschickt halten. 
Mit diesem Sieg zog er ins Viertelfinale ein. 
Dort bekam er es mit dem späteren Europameister aus Frankreich, Valadier Picard, zu tun. 
Eine kleine Unachtsamkeit gleich zu Beginn des Kampfes sorgte dafür, dass Max im Armstreckhebel landete und den Kampf nach bereits 20 Sekunden verlor. Insbesondere in diesem Kampf wäre sicherlich mehr drin gewesen.
Durch diese Niederlage ging es für ihn direkt nach zehn Minuten in der Trostrunde weiter. Hier wartete der Türke Emirhan Karahan. 
Bedingt durch die kurze Pause und die starke Physis seines Kontrahenten begann Max dieses Mal etwas verhaltener als die Runden zuvor. 
Dies sollte sich nach etwa einer Minute rächen, als der Türke durch einen Seoi-Nage in Führung ging. 
Max erhöhte nun das Tempo, schaffte es aber in der Folge nur noch, zwei Shido für Karahan zu erarbeiten. Mit ein paar mehr Sekunden auf der Uhr hätte es eventuell sogar für den dritten und damit zum Sieg gereicht, aber es sollte am Ende nicht ganz reichen. 

„Max belegte bei dieser EM einen guten siebten Platz und wir hoffen nun, dass er für die anstehenden Weltmeisterschaften nominiert wird, um zu beweisen, dass für ihn auch die Medaillenkämpfe in Reichweite sind“, sagt sein Heimtrainer Mario Schendel.

Text: Mario Schendel
Foto: EJU