19.05.2019

Erfolgreiches Training mit Frank Wieneke

Am 11. Mai trafen sich Judoka aus der Uckermark sowie aus Bad Belzig im Dojo des Prenzlauer Judosportvereins, um mit dem Olympiasieger und ehemaligen Nationaltrainer der Männer Frank Wieneke (8. Dan) ein gemeinsames Techniktraining durchzuführen. 
Frank Wieneke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Trainerakademie Köln des deutschen Olympischen Sportbundes und somit prädestiniert die ausgewählten Judotechniken auch methodisch und didaktisch exzellent zu vermitteln. Dies erfolgt in einer sympathischen Art und Weise, angereichert mit eigenen Erfahrungen als Kämpfer und Trainer. 
Nach dem der Vereinsvorsitzende Jörg Brämer den Lehrgang eröffnet und der Bürgermeister von Prenzlau Hendrik Sommer den Olympiasieger begrüßt hatten, konnten alle noch einmal den spannenden Kampf Frank Wienekes um den Olympiasieg auf Video nachverfolgen. Frank Wieneke ließ es sich nicht nehmen, diesen selbst zu kommentieren und mit der einen oder anderen Anekdote anzureichern, welche so manchem ein Schmunzeln entlockte. 

Doch dann startete die erste Trainingseinheit, die sich mit dem Werfen in Schrittstellung beschäftigte. Ein höchst aktuelles Thema, denn die klassischen Eindrehbewegungen bzw. Eingänge, wie z.B. der „Kodokan-Eingang“, spielen im modernen Wettkampfjudo eine eher untergeordnete Rolle. Deshalb sollte schon früh damit begonnen werden, Eindrehtechniken mit zwei statt drei Schritten zu trainieren. In der zweiten Trainingseinheit lag der Schwerpunkt auf einer speziellen Wurftechnik, dem Seoi-nage (Schulterwurf). Dabei legte Frank Wieneke großen Wert darauf, die verschiedenen Varianten des Schulterwurfes immer als Antwort auf eine bestimmte Wettkampfsituation zu begreifen. Das Nutzen und Herstellen dieser Situation ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss mit einer bestimmten Wurftechnik. Die weiteren Technikeinheiten befassten sich dann mit dem Uchi-mata (Innenschenkelwurf) und einer Bodentechnik dem Bischoff-Umdreher. 

Die einzelnen Trainingsinhalte waren systematisch aufgebaut und enthielten eine Vielzahl von Anregungen und Tipps für das eigene Training im Verein, der Erkenntniszuwachs war beachtlich und wird sich auch im weiteren Training des Prenzlauer Judosportvereins niederschlagen. Am Ende des Lehrgangs nach insgesamt vier Trainingseinheiten nutzen die Teilnehmer noch einmal die Gelegenheit Frank Wieneke Fachfragen zu stellen und natürlich auch Fotos mit ihm zu machen. Wann hat man schon mal eine solche Gelegenheit? Alles in allem eine gelungene Veranstaltung für den Judosport in der Uckermark schätzt der Vereinsvorsitzende Jörg Brämer ein.
Text und Fotos: Jörg Brämer

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