24.01.2019

Bundesstützpunkt Judo bleibt in Brandenburg

Am Anfang der Woche kam die lang ersehnte Nachricht vom Deutschen Judo-Bund: Potsdam ist als Bundesstützpunkt zum 1. Januar 2019 anerkannt. "Zwei Jahre Unsicherheit haben nun endlich ein Ende", erklärt Präsident Daniel Keller. 
"Ich bin vor allem stolz auf unsere Sportler und Sportlerinnen, die durch ihre hervorragenden Wettkampfergebnisse in den Jahren 2017 und 2018 die Entscheidung klar untermauert haben. Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Trainern, die bei einer Menge Gegenwind gemeinsam mit uns den Kurs hielten."
Anfang 2017 wurde der Bundesstützpunkt Frankfurt (Oder) auf die Streichliste des DOSB gesetzt. Bei einem Wegfall der bundesweiten Schwerpunktsetzung in der Sportart Judo in Brandenburg hätten an den Sportschulen Frankfurt (Oder) und Potsdam keine Judoka mehr eingeschult werden können. Es wurde vom Brandenburgischen Judo-Verband ein Konzept erarbeitet, das eine Verlegung der Schwerpunktsetzung im Land beinhaltete. In Zukunft sollen nun die besten Athleten ab der 11. Klasse in Potsdam zentriert werden und sich auf die Wettkampfhöhepunkte vorbereiten.
Erleichtert zeigt sich auch der BJV-Vizepräsident Leistungssport, Reinhard Arndt: "Mit der Anerkennung von Potsdam als Bundesstützpunkt werden wir weiterhin in Potsdam und Frankfurt (Oder) Judosportler einschulen können." Dabei wird es die mit der Nachwuchsleistungssportordnung beschlossenen Veränderungen geben. "Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam, Trainer, Sportler und Funktionäre, die neue Struktur mit Leben erfüllen - schließlich geht es um den Judosport in Brandenburg", schaut Arndt optimistisch nach vorn.
Am Rande einer Veranstaltung im Brandenburger Landtag freuten sich unsere Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Britta Ernst (Bild: Mitte), und der Geschäftsführer des Landessportbundes Brandenburg, Andreas Gerlach (Bild: rechts), über die Anerkennung des nun 14. Bundesstützpunktes im Land. „Ich freue mich, dass wir im Land Brandenburg jetzt 14 Bundesstützpunkte haben. Damit wird die erfolgreiche Arbeit der Athletinnen und Athleten und Trainer gewürdigt. Im vergangenen Jahr erzielten die Judoka des Vereins vor allem im Nachwuchsbereich beachtenswerte Erfolge. Die Anerkennung als Bundesstützpunkt ist auch das Ergebnis eines sehr guten Zusammenwirkens zwischen der Potsdamer Spezialschule Sport, dem Olympiastützpunkt Brandenburg und dem Brandenburgischen Judo-Verband“, so Sportministerin Ernst. Andreas Gerlach ergänzt: „Solch ein Erfolg war zu Beginn der Diskussionen um die Leistungssportreform überhaupt nicht abzusehen.“

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion