Vor allem sollte dieser Wettkampf der langfristigen Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im Oktober dienen. Aber es gab auch viele emotionale Momente in Estland.
So zum Beispiel die Eröffnungsveranstaltung mit dem Einmarsch aller Nationen und der anschließende Empfang im Rathaus der Stadt Tartu.
Die Sumotori begannen mit ihrem Wettkampf erst am späten Wochenende und somit blieb Zeit für so manchen Geniestreich. Jörg Frischmann und Kerstin Schmidtsdorf entschlossen sich, den Mawashi mit dem Judo-Anzug zu tauschen und standen Samstagvormittag im Judo-Wettkampf auf der Matte. Sie können es noch – und wie!
Beide erkämpften die Goldmedaille.
Am Nachmittag begannen dann die Sumokämpfe. Auch der estnische Ausnahme-Sumotori
Kaido Höövelson, der als Profi-Sumoringer Baratu in Japan sein Geld verdient, stand auf der Teilnehmerliste.
Für Deutschland kämpften Kerstin und Daniela Schmidtsdorf (BRB), Johannes Schalygin (Berlin) und Jörg Frischmann (Potsdam-Babelsberg). Sie erreichten in der Teamwertung den 4. Platz und die drei Brandenburger Sumotori gewannen im Einzelwettbewerb alle Silber.
Die deutsche Delegation war darüber hinaus mit Anja Schloesefsky aus Spremberg als Kampfrichterin präsent.
Sandra Köppen- Zuckschwerdt