Judo-Youngsters entdecken das ferne Japan

Doch statt eines 11-stündigen Fluges mussten die Kinder nur die kurze Anreise zur Judohalle des Frankfurter Sportzentrums antreten. Dort hatten ihre Trainer Gregor Wenzel und Rico Buchwalter einen ganztägigen Japan-Workshop für ihre Schützlinge vorbereitet.
„Für uns ist es wichtig, dass die Kinder neben dem Judo-Sport auch möglichst viel über das Heimatland unserer tollen Sportart kennenlernen. Wir hoffen Interesse zu wecken und die Kinder für andere Kulturen begeistern zu können“, berichtet Gregor Wenzel. Beide Trainer haben ideale Voraussetzungen für solch einen Workshop, da beide im vergangenen Jahr am deutsch-japanischen Simultanaustausch der Sportjugend teilnahmen. Für Gregor Wenzel war dies bereits der dritte Japan-Aufenthalt und er bietet diese Veranstaltungen bereits seit 
2015 an. 
Das Besondere an diesem Tag war, dass eine richtige Japanerin, die Dolmetscherin Yu Takeuchi, den Kindern per Handyvideo eine Grußbotschaft aus Japan zukommen ließ. 
Die meisten staunten nicht schlecht über die komplett andere und unverständliche Sprache und waren froh, dass Yu im Anschluss noch einmal alles auf Deutsch erzählte. 
Im Laufe des Tages gab es für die Kinder eine Sumo-Trainingseinheit, sie schauten im schön dekorierten Gemeinschaftsraum beim Tee einen japanischen Kinderfilm, versuchten sich mit Pinsel und Farbe an der Kunst der Kalligraphie und lernten viel über japanische Sitten und Bräuche. 
Auch bewiesen sie beim Blasrohrschießen ihre Zielgenauigkeit, bastelten in der Origami-Technik kleine Schiffe und Füchse aus Papier und durften dann in traditionellen Kimonos gekleidet ein Fotoshooting absolvieren. 
Besonders haben sich viele Kinder schon auf etwas typisch Japanisches gefreut:  Sushi zubereiten. Die Begeisterung war groß, wie gut dieses typische japanische Essen schmeckt.
Zum Abschluss bekam jeder Teilnehmer noch eine Teilnehmerurkunde und ein tolles Japan-Armband als Andenken.
„Wir freuen uns sehr, dass es den Kindern so sehr gefallen hat“, sagte Trainer Rico Buchwalter am Ende. Und vielleicht hat der Workshop so viel Lust auf Japan geweckt, dass der eine oder andere später auch am Austauschprogramm der Sportjugend teilnimmt und dort die Dolmetscherin Yu Takeuchi persönlich kennenlernt.
Gregor Wenzel