08.06.2018

1. Bundesliga der Männer

Am Samstag haben unsere beiden Bundesligisten Heimkämpfe in Potsdam und Heidemühl. Beide Mannschaften haben sich viel vorgenommen 
Der UJKC Potsdam empfängt Bayer Leverkusen und steht nach der doch etwas überraschenden Niederlage in Holle unter Druck. Die Qualifikation für das Halbfinale hängt von den weiteren Siegen in den verbleibenden Kampftagen ab. Trainer Mario Schendel knabbert noch immer an der Niederlage gegen die Holler Judoka. „Es ist bitter, dass wir uns um unsere gute Ausgangsposition gebracht haben“, kommentierte er gegenüber den Potsdamer Neuesten Nachrichten. Die Tabelle verlangt mittlerweile, dass die Potsdamer noch dreimal gewinnen müssen und den Einzug in die Finalrunde nicht mehr nur aus eigener Kraft schaffen können. „Wir sind sogar auf Punktverluste der Konkurrenz angewiesen“, sagt Schendel. Er betont aber auch: „Jetzt schauen wir nach vorne und greifen an.“
Der Bundesligakampftag der Potsdamer beginnt am Samstag um 18:00 Uhr in der MBS-Arena.


Die Asahi-Judoka aus Spremberg haben einen ganz besonderen Grund für einen erfolgreichen Kampftag am Samstag. Sie wollen ihrem Coach Mike Göpfert ein passendes Hochzeitsgeschenk bereiten. Er heiratet an diesem Samstag seine Partnerin Tine und würde sich sicher über zwei Punkte freuen. Außerdem wollen die Spremberger nach der unglücklichen Heimpleite gegen Bottrop mit ihrem Publikum im Rücken die ersten Punkte einfahren.
Leicht wird es dabei aber nicht. Die Hertha Jungs haben immerhin schon fünf Zähler auf ihrem Konto und extrem starke Holländer bzw. Belgier  in ihren Reihen. Doch auch die Lausitzer haben Trümpfe in der Mannschaft. Kapitän Oleg Ilts hat schließlich in Hamburg den amtierenden Europameister besiegt.
Allerdings sind die Spremberger auch arg gebeutelt und vom Verletzungspech verfolgt. Gleich eine ganze Reihe von Judoka sind nicht einsatzbereit, sodass wohl der 18-jährige Robin Bahlo und das erst 16-jährige Spremberger Eigengewächs Julian Krupper ihr Heimdebüt geben werden. Trainer Dirk Meyer hofft sehr, dass wenigstens sein Publikumsliebling Sebastian Bähr starten kann. „Ich hoffe das Bährchen nicht auch noch von seinem Dienstherren abgezogen wird. Aber das werden wir erst Samstag wissen. Ich weiß bald nicht mehr was ich machen soll“, ist er etwas verzweifelt mit der derzeitigen Situation. 
Auch Trainer Michael Rex ist nicht gerade erfreut über die schwierige Aufgabe am Samstag. „Mitte der Woche waren wir noch zufrieden mit unserem Aufgebot. Aber bei dem was jetzt noch übrig bleibt brauche ich mir wenigstens keine Gedanken mehr machen, wen ich wann aufstelle“, sagt Michael Rex, der seinen Galgenhumor offensichtlich noch nicht verloren hat.
Es gibt aber auch positives zu berichten. Der polnische Meister bis 81 kg hat für Samstag zu gesagt. Damian Szwarnowiecki erkämpfte dieses Jahr  Platz 2 beim Europacup in Prag und feierte mit dem Sieg beim Grand Prix in Samsun 2016 seinen bisher größten Erfolg. 
Auch Spreewaldbauer Ricken spendiert wieder Gurken für alle Fans. 
Pünktlich 18.00 Uhr geht es los. Die Zuschauer könnten wieder das entscheidende Plus für die Spremberger Judoka werden. Also Trommeln und Trompeten eingepackt und am Samstag ab nach Spremberg Neu Haidemühl!
Fotos: Vereine

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion