01.09.2017

Weltmeistertitel für Alexander Wieczerzak

Der Junioren-Weltmeister von 2010 wiederholte seinen Erfolg nun bei den Männern und wurde nach langer Verletzungspause als 124. der Weltrangliste überraschend Weltmeister in Budapest.
Am vierten Tag der Weltmeisterschaften in Budapest platzte der Knoten bei der deutschen Nationalmannschaft. Nach langer Verletzungspause griff der Athlet aus Frankfurt am Main beherzt an und ließ sich auch von großen Namen nicht beeindrucken. Weder Olympiadritter Antoine Valois-Fortier aus Kanada, der Weltranglisten-Erste Alan Khubetsov aus Russland, Olympiasieger Khasan Khalmurzaev aus Russland im Halbfinale und der Olympia-Fünfte Matteo Marconcini aus Italien im Finale stellten für ihn an diesem WM-Tag eine Hürde dar. Er besiegte alle mit herausragenden Leistungen, sogar im Finale in weniger als der Hälfte der Kampfzeit. 

Für den 26-Jährigen ist dies nun bereits der zweite Weltmeistertitel unter dem Trainer Richard Trautmann. 2010 im marokkanischen Agadir erkämpfte er den Junioren-WM-Titel in einem spannenen Finale gegen seinen Nationalmannschaftskameraden Hannes Conrad, damals noch im 73-Kilo-Limit.
Bei den Männern des DJB ist das Halbmittelgewicht (früher -78 kg, heute -81 kg) schon historisch erfolgreich. Alexander Wieczerzak ist nach Daniel Lascau (1991) und Florian Wanner (2003) bereits der dritte deutsche Weltmeister in diesem Limit. Auch der Olympiasieger und zweimalige Vize-Weltmeister Ole Bischof startete in dieser Gewichtsklasse.

Bei den Frauen klopfte ebenfalls die erste DJB-Athletin an das Treppchen an. Martyna Trajdos stand im Kleinen Finale und unterlag dort im Golden Score sehr unglücklich der Militärweltmeisterin Agata Ozdoba aus Polen.

Fotos: IJF (Siegerehrung-Gabriela Sabau, Finalkampf-Marina Mayorova)

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion