Viel beachtetes Projekt mit dem PSV Frankfurt (Oder)

Mehr als hundert Menschen, vor allem Jugendliche und Kinder wollten den Mann sehen, der irgendwann gesagt hat: „Ich stehe auf, ich gehe den Schritt, ich werde die Schwächsten in unserer Gesellschaft nicht im Stich lassen – ich beschütze unsere Kinder. Mobbing und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft sind mittlerweile an der Tagesordnung, aber wenn es unsere Jüngsten schon in der Grundschule betrifft, dann sind wir schon fast zu spät – wir dürfen nicht wegschauen!“

Dafür organisiert er Veranstaltungen an Schulen oder gemeinsam mit Vereinen. Die Abteilung Judo des PSV Frankfurt (Oder) ist nun mit seinem Dojo das erste Camp in Brandenburg. „Wir sind absolut begeistert von der Idee und unterstützen Carsten Stahl mit unserer ganzen Kraft bei seiner Arbeit“, sagt Christian Matuschowitz, engagierter Vater eines Sportlers. Auch der Verein arbeitet täglich mit vielen Kindern und kennt die Probleme, die diese allein nicht lösen können. „Mit unserem Sport und unserem Verein wollen wir ihnen die Möglichkeit geben, Freunde zu finden, Mut und Selbstbewusstsein zu erlernen aber auch Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Respekt“, ergänzt Matuschowitz. 
Alles Dinge, die auch Carsten Stahl vermitteln möchte.  Genau aus diesem Grund arbeitet der Verein ab sofort mit ihm zusammen und sie unterstützen sich gegenseitig bei der Arbeit.

Carsten Stahl erzählt aus seiner Vergangenheit. Auch er erfuhr Mobbing, bekam Prügel und hat Gewalt erlebt. Irgendwann wehrte er sich, bis er selbst in der Kriminalität endete. Als sein kleiner Sohn jedoch von Gewalt gezeichnet nach Hause kam, begann er mit dem „Camp Stahl“. Er nimmt Kinder mit durch sein Leben und bringt ihnen vieles bei. Auch das Entschuldigen, das Miteinander Reden und vor allem die Einsicht, dass Gewalt nicht die Probleme löst, die so mancher hat.

Bewegt lässt Carsten Stahl vor einer Woche die Gäste in der Judohalle des PSV Frankfurt (Oder) zurück.
Christian Matuschowitz