Die große Arena in Poznan war am vergangenen Wochenende Austragungsort des IX. Memorial Jigoro Kano Cup. Brandenburger Judoka des RSV Eintracht, PSV Frankfurt (Oder) und JC Eberswalde nutzten diese Gelegenheit in der Altersklasse U15/U17, um sich international zu messen. Dabei waren viele Medaillengewinner der diesjährigen polnischen Jugend- und Juniorenmeisterschaften am Start.
In der Altersklasse U15 sicherte sich
Paul Stange(RSV) den
Turniersieg in der Gewichtsklasse über 81 kg mit zwei erfolgreichen Kämpfen.
Max Engler (RSV, bis 66 kg) erkämpfte sich nach einer Auftaktniederlage dann in der Hoffnungsrunde mit drei überzeugenden Siegen die
Bronzemedaille.
In der Altersklasse U17 gewann
Jasmin Engler (PSV) die
Bronzemedaille. Im Halbfinale verlor sie gegen die spätere Siegerin Julia Jaroszewska, dritte der polnischen Meisterschaften.
Mit Spannung erwarteten die Trainer Stefan Drews und Viktor Semenko die Kämpfe der U17 bis 55 kg. Gleich vier Brandenburger Sportler waren hier auf die vier Pools verteilt. Letztendlich kam es zu einem rein deutschen Finale. Dort erkämpfte sich
Nick Köhler (PSV) in einem spannenden Kampf gegen
Bruno Jesionek (JC Eberswalde) die
Goldmedaille. Bruno hatte zuvor im Halbfinale gegen
Ninus Kiel (RSV), der bis dahin drei vorzeitige Siege errang, das bessere Ende für sich. Ninus gewann dann souverän gegen den Dritten der polnischen Meisterschaften, Gracjan Szleja, mit Ippon und machte damit den deutschen Dreifachtriumpf perfekt.
Cyrill Sommer (RSV)beendete nach jeweils zwei gewonnen und verlorenen Kämpfen als
Neunter diesen Wettkampf.
Joren Westphal (PSV), musste am längsten auf seinen ersten Kampf warten, denn die Gewichtsklasse bis 46 kg war eine der letzten an diesem Tag. Den Auftaktkampf gewann er sicher. Allerdings unterlag er im nächsten Kampf dem späteren Finalteilnehmer und er kam in die Hoffnungsrunde. Im entscheidenden Fight um
Platz 3 gewann Joren trotz eines Waza-ari-Rückstands noch mit Ippon durch eine Festhalte.
Julian Seibt stand nach zwei erfolgreichen Kämpfen unter anderem gegen Adam Olay-Fernandez (Dritter der Polnischen Meisterschaften) im Poolfinale, das er knapp mit einer Waza-ari-Wertung verlor. Durch eine weitere Niederlage in der Hoffnungsrunde endete für ihn das Turnier mit
Platz 9.
Für
Malte Steffensen war das Turnier in der Gewichtsklasse bis 60 kg schon nach dem ersten Kampf beendet, da sein Bezwinger danach ebenfalls verlor.
Den Trainern Stefan Drews und Viktor Semenko noch einmal ein besonderer Dank für die vereinsübergreifende Betreuung der Sportler am Mattenrand. Die Trainer, Eltern und vor allem die Sportler waren sich am Ende des Tages darüber einig, dass sich diese Reise auch neben dem Judosport für alle gelohnt hat und man im nächsten Jahr wieder dabei sein möchte.
Mike Köhler
Fotos: J. J. Halke
Die
Ergebnisse gibt es auf der polnischen Veranstalterseite