03.05.2017

DJB nominiert vier Brandenburger für internationale Höhepunkte (Update: 04.05.2017)

Am gestrigen Dienstag gab der Deutsche Judo-Bund die Nominierungen in der Altersklasse U18 für die Europameisterschaften sowie für das European Youth Olympic Festival (EYOF) bekannt. Angesichts der hervorragenden Ergebnisse auf nationaler und internationaler Ebene werden auch vier Brandenburger bei diesen Wettkampfhöhepunkten im Aufgebot des Deutschen Judo-Bundes stehen.
Marlene Galandi und Yvo Witassek (beide UJKC Potsdam / Sportschule Potsdam) werden bei den Europameisterschaften in der Zeit vom 30. Juni bis zum 2. Juli in Kaunas/Litauen an den Start gehen. 
Bei den Europäischen Jugendspielen (EYOF), die vom 25. bis zum 28. Juli im ungarischen Györ ausgetragen werden, kämpfen mit dem Elias Pracht (JC 90 FFO / Sportschule FFO) und Marvin Belz (UJKC Potsdam / Sportschule Potsdam) zwei weitere Brandenburger Judoka international mit. 
In einigen Gewichtsklassen werden die endgültigen Nominierungen erst nach dem European Cup in Bielsko Biala/Polen vorgenommen. Auch weitere BJV-Sportler haben somit noch die Chance, sich durch gute Leistungen beim European Cup für die kommenden internationalen Aufgaben zu empfehlen. 
Alle Nominierungen des DJB sind hier nachzulesen.

„Bleibt zu hoffen, dass es den Judoka unseres Verbandes gelingt, trotz aller Unsicherheiten, die die Diskussion um die Schließung des Bundesstützpunktes in Brandenburg mit sich bringt, die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Brandenburgischen Judo-Verbandes auch weiterhin auf internationaler Bühne unter Beweis zu stellen“, so der Wunsch des BJV-Präsidenten Daniel Keller. 

Im Hinblick auf die mögliche Stützpunkt-Schließung lässt Keller wissen, dass der Brandenburgische Judo-Verband den DOSB aufgefordert hat, seine Entscheidung aus dem letzten Jahr, den Bundesstützpunkt in Brandenburg auf die Streichliste zu setzen, bis zum 03.05.2017 zu begründen und die entsprechenden Kriterien zu benennen. „Eine Stellungnahme liegt derzeit leider noch nicht vor; auf telefonische Nachfrage beim DOSB erklärte man mir, dass eine Antwort in Bearbeitung ist und uns noch in dieser Woche, spätestens am kommenden Montag zugehen soll. Verstehen kann ich es nicht, man muss doch jetzt keine neuen Kriterien suchen, sondern uns die vorlegen, auf deren Grundlage die Entscheidung gegen Brandenburg getroffen wurde“, erklärt Daniel Keller. „Seit zwei Wochen liegt uns als Brandenburgischem Judo-Verband ein Dokument vor, in dem der Deutsche Judo-Bund die sieben Bundesstützpunkte im letzten Jahr bewertet hatte und aus dem klar hervorgeht, dass der Stützpunkt in Brandenburg nicht das Schlusslicht ist. An der Stelle muss der DOSB aufklären, ob er das Dokument kannte und wenn ja, warum er dann von der Einschätzung des Spitzenverbandes  abwich“, so Keller.


Update vom 04.05.2017: Auf einen entsprechenden Hinweis des Deutschen Judo-Bundes stellt der Brandenburgische Judo-Verband richtig, dass das in Bezug genommene Ranking des DJB bereits im Jahr 2015 erarbeitet wurde. Wie DJB-Sportdirektor Mark Borchert auf telefonische Nachfrage bestätigte, wurde ein aktuelleres Ranking als das dem Brandenburgischen Judo-Verband vorliegende durch den Deutschen Judo-Bund bislang nicht erarbeitet. 

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