04.11.2016

Sichtung in Frankfurt (Oder)

Fast 30 Jungen und Mädchen nutzen am Wochenende die Möglichkeit, sich für eine Zukunft an der Sportschule zu empfehlen. Athletik, Judo und viele Gespräche stehen auf der Tagesordnung.

Drei Tage dreht sich für die vorwiegend Sechstklässler alles um Sport und Judo. Die beiden Landestrainer der 1. Förderstufe, Mirko Wockatz und Reinhard Arndt leiten die meisten Trainingseinheiten. Lehrertrainer Karl-Heinz Lehmann und Andreas Preschel begleiten die Schüler und viele Eltern mit auf dem Weg. "Fast 30 Jungen und Mädchen nehmen hier teil", ist Karl-Heinz Lehmann erfreut über die Beteiligung in diesem Jahr. "Auch vom Ausbildungsstand sind gute Ansätze für eine weitere leistungssportliche Entwicklung zu sehen“, ergänzt er. 



In diesen Tagen gab es bereits eine judospezifische Techniküberprüfung, aber auch die Athletik schauten sich die Trainer an. „Dabei ging es um die allgemeine Leistungsfähigkeit, Turnen, Beweglichkeit, die Kraftausdauer und Schnelligkeit“, erklärt Reinhard Arndt. Mit allen Schülern gab es persönliche Gespräche und eine Objektbesichtigung. Schließlich wollen die Sportschüler von morgen ja wissen, wo sich ihr zukünftiger Schul- und Trainingsalltag abspielen wird.


Bevor die Schüler in eine Randori-Einheit gehen, steht ein Gespräch mit Kristin Büssow an. Sie schildert ihren Entwicklungsweg an der Sportschule bis zur zweifachen Europameisterin. Jetzt arbeitet die Erzieherin im Sportinternat und betreut die Schüler neben Sport und Schule. Bereits seit fast 20 Jahren trainiert die jetzt 25-Jährige schon Judo und verrät den neugierig fragenden Schülern auch, dass sie so manches Mal zum Training gezwungen werden musste. Aber dann begann Judo, ihr Leben zu werden. Auf eine Frage dazu antwortete sie: „Mein ganzes Leben drehte sich bisher um Judo.“



Die Schüler dürfen viele Fragen stellen. Und sie nutzen diese Gelegenheit auch richtig aus. Sie wollen alles wissen, auch, ob man sich bei „Hallo Pizza“ abends noch eine Pizza holen darf. Erschrocken gab Kristin eine Absage. In der Mensa gibt es sportlergetreues Essen und das sollten die Schüler nutzen und sich nicht von Fast Food und Süßigkeiten ernähren.
Aber auch solche Fragen nach Fernsehen, Computer und Handy kamen. Das ist alles erst ab der 9. Klasse etwas freizügiger. Bis dahin müssen die Handys abends abgegeben werden, damit die noch recht jungen Schüler nicht nächteweise spielen und sich gegenseitig schreiben. Gesunder Schlaf ist für jeden Sportler immens wichtig. 


Beim Randori dürfen sich alle dann wieder richtig ausarbeiten und haben sichtlich Spaß daran.

Birgit Arendt


Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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