12.12.2016

60 Jahre Judo in Babelsberg

Das 60jährige Jubiläum der Sportart Judo in Babelsberg bestimmte die diesjährige Weihnachtsfeier der Motor-Kämpfer aus der Landeshauptstadt. 
Da der Vereinsvorsitzende Daniel Keller selbst „erst“ seit 20 Jahren dabei ist, beauftragte er kurzfristig den langjährigen Sektions- bzw. Abteilungsleiter und heutigen Schatzmeister des Gesamtvereins, Dieter Mucha, eine kurze Ansprache zu halten. Der 75jährige erzählte, wie er sich in den 50er Jahren in verschiedenen Sportarten ausprobiert hatte. Unter anderem hatte es ihm das Ringen angetan. „Die Babelsberger Ringer kämpften seinerzeit in der DDR-Oberliga. Sie verfügten über starke Athleten und reichlich Nachwuchs, sodass man weiteren talentierten Leuten, die man nicht unbedingt im Ringen brauchte oder wollte, eine neue Sportart namens Judo empfahl“, weiß Mucha zu berichten. Und so zog der junge Mann 1958 mit einigen Freunden weiter in eine Sporthalle am Bahnhof Griebnitzsee, wo er sich für den Judosport begeistern ließ. 

Dieter Mucha ist dabei geblieben und viele andere sind in den Jahren dazu gestoßen. Inzwischen zählt die Abteilung Judo etwa 400 Mitglieder. Auf 14 Kitas haben die Babelsberger Judoka ihre Nachwuchsarbeit ausgedehnt. Viele Vereinsmitglieder packen tatkräftig mit an, um den regelmäßigen Trainings- und Wettkampfbetrieb abzusichern. Sie hatten sich an diesem Abend Dank und Anerkennung verdient. 

So konnte Abteilungsleiter Daniel Keller gemeinsam mit dem Kampfrichter-Referenten des BJV, Holger Lehmann, zwei Vereinsmitglieder mit dem nächsthöheren Dan-Grad auszeichnen. Peter Theuerkauff, der seit 50 Jahren auf der Matte steht, freute sich über die Ehrung mit dem 3.Dan. Die Auszeichnung mit dem 2.Dan wurde Manja Piotrowski, geb. Keller, zuteil. (ausführlicher im Beitrag Dan-Ehrung in Babelsberg). 

Außerdem wurden folgende Sportfreunde mit der Ehrenmedaille des BJV für ihre Trainertätigkeit und ihre tatkräftige Unterstützung der Vereinsarbeit ausgezeichnet: 

v.l.n.r. Robert Kenzler (Silber), Julia Emmrich, Jörg Frischmann, Jörg Herrmann, Michael Lenz und Thomas Wendt (Bronze)

Schließlich gab es auch für den Moderator des Abends, Daniel Keller, eine kleine Programmänderung, denn eine Ehrung stand nicht auf seinem verlegten Zettel. Das unermüdliche Wirken des Vorsitzenden des Gesamtvereins und Leiters der Abteilung Judo wurde mit der Verleihung der Ehrennadel des Landessportbundes in Bronze gewürdigt. Nachdem auch viele andere Motor-Judoka mit kleinen Geschenken bedacht waren, brachte der Motor-Fanfaren-Zug des Vereins mit seinem Geburtstagsständchen die Wände zum Wackeln.


Gemütlich verbrachten die Babelsberger Judoka und ihre Gäste den Abend dann bei gutem Essen, ausgelassenem Tanz und in Erinnerungen schwelgend angesichts der drei Fernsehgeräte, auf denen Foto-Shows aus der 60jährigen Babelsberger Judo-Geschichte gezeigt wurden.  
Bleibt den Babelsberger Judoka zu wünschen, dass sie den Schwung ins nächste Jahrzehnt mitnehmen können und Projekte wie die Sanierung der Motor-Halle, die Anschaffung eines neuen Talente-Busses und weitere gute Nachwuchsarbeit erfolgreich umsetzen können.
Fotos: Dieter Riep

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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