24.07.2015

Tradition in Kyoko Jänschwalde

Traditionsgemäß fuhr der JC Kyoko Jänschwalde wieder gemeinsam mit der Förderschule Lübben ins Isergebirge und setzte damit wieder Zeichen für eine gelungene Inklusion 
Bereits zum 10. Mal setzen beide Partner ein sozialpädagogisches Projekt unter dem Verständnis "Persönlichkeitsentwicklung durch Gruppenprozesse" um. Neben der Stiftung SPI/Förderschule Lübben und dem JC Kyoko beteiligte sich auch bereits zum 3. Mal der Jugendclub Jänschwalde Ost am Projekt und unterstützte vor allem mit Eduard Brenner die erfolgreiche Durchführung der erlebnispädagogisch angelegten Fahrt ins Isergebirge.Die Schüler aus der Schule am Neuhaus Lübben hatten sich wieder mit fleißiger und erfolgreicher Mitarbeit in der Judo-AG die Möglichkeit der Teilnahme an der Fahrt erarbeitet. So starteten in diesem Jahr acht Schüler der Klassen 3 bis 10 ins Projekt. Für sie stand in den folgenden Tagen die Aufgabe, in inklusiv zusammengesetzten Gruppen gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen anspruchsvolle Aufgaben zu lösen.

Beide Seiten, die Schule am Neuhaus mit dem Bereich Sozialarbeit der Stiftung SPI und der Judoclub sind sich nicht fremd und kooperieren bereits seit dem Jahr 2004. Schüler und Sportler kennen sich aus der Zusammenarbeit in der AG an der Schule, von früheren gemeinsamen Projektfahrten und gemeinsamen Vorführungen.
Die Projektfahrten verfolgen das Ziel, den achtungsvollen Umgang miteinander entsprechend der Judowerte unter z.T. recht anstrengenden Bedingungen zu üben und zu festigen. So waren auf der Fahrt wiederum viele gemeinsame Aufgaben durch die Kinder und Jugendlichen zu lösen. Nur mit der gegenseitigen Unterstützung - besonders beim Mehrkampf mit 18 verschiedenen Disziplinen – ist der Erfolg erreichbar. Bei einer Altersspanne von 6 Jahren bis 17 war gleichzeitig auch die Verantwortung der Älteren für die Jüngeren eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Tour.
So ging es dann am Freitag, dem 17.07.2015 mit 16 Teilnehmern und zwei Kleinbussen von der Trainingsstätte des JC Kyoko wieder auf große Fahrt in das Isergebirge nach Tschechien.Jana und Radek Vales erwarteten uns in der Pension in Bedrichov bereits mit der gewohnten Herzlichkeit und einem Mittag. Dann begannen der Mehrkampf mit einem Lauf und danach bereiteten wir uns mit einem Judotraining in Jablonec auf die im Dojo abzulegenden Disziplinen des über vier Tage konzipierten Wettbewerbs vor.Das Wetter tat überwiegend sein übriges, um das Programm und unseren Leistungsvergleich durchführen zu können, wobei die Hitze manchmal schon zusätzliche Anstrengungen abverlangte. Aber Jana und Radek Vales sicherten uns wieder gute Bedingungen und alle Absprachen funktionierten, sei es das Rafting und das Bewältigen von Herausforderungen im Klettergarten in Mala Skala, das Trainieren in der Judohalle in Jablonec und natürlich auch die Wanderung in Gruppen durchs Isergebirge sowie das Baden in der Schwimmhalle in Jablonec. Und während der Leiter der Fahrt, Martin Reißmann, am letzten Nachmittag die Auswertung und Siegerehrung vorbereitete, stand für die Teilnehmer noch der Besuch der Sommerrodelbahn in Janov auf dem Programm.Natürlich war auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt und das Essen in der Pension Vales und in verschiedenen Hütten im Iser-Gebirge wieder sehr schmackhaft. Auch für einige gemütliche Minuten in der Pension Vales blieb noch Zeit.Nach selbstverständlich auch sehr anstrengenden Wettbewerbstagen gab es dann am letzten Abend auch eine entsprechende Auswertung mit den Kindern und Jugendlichen, bei der jeder Teilnehmer am Mehrkampf auch seine Würdigung bzw. eine Erinnerung an die Fahrt erhielt und mit nach Hause nehmen konnte. Besonders stolz waren natürlich die Teilnehmer, die einen Pokal erhielten.Unsere Fahrt nach Tschechien vom 17. bis 21.07. war insgesamt wieder ein voller Erfolg, wenn wir auch nach erlebnisreichen und anstrengenden Tagen am 21.07. auch froh waren, als wir wieder alle 16 Teilnehmer wohlbehalten in Jänschwalde am Haus der Generationen bzw. an der Schule in Lübben verabschiedeten. Natürlich besteht jetzt bereits bei vielen Kindern und Jugendlichen Interesse an einer Wiederholung der Fahrt im Jahr 2016.
Ein großes Dankeschön gilt dem Betreuer- und Fahrerteam mit Achim Kärgel, Eduard Brenner und Annett Löchel, die bei dieser Veranstaltung ehrenamtlich zur Seite standen und in den Wettbewerben die Arbeit in Gruppen ermöglichten. Auch Daniel Klenner, der zur Fahrt selbst nicht dabei war, sicherte jedoch die Organisation in der Vor- und Nachbereitung ab.


Martin Reißmann


Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion