23.05.2015

Kata-Europameisterschaften in Herstal/Belgien

Michael Zapf und Lukas Stenzel  haben heute in der Vorrunde ihres Wettbewerbs die beste Kata gezeigt und gehen als Favoriten in das morgige Finale.
Neben unseren beiden Brandenburgern steht aus Deutschland morgen nur noch das Weltmeisterpaar Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen im Finale.
Unser Kata-Paar geht als bestes Kata-Paar in die Finalrunde am Sonntag. Die Beiden haben einen Vorsprung von 10 Punkten auf das zweitplatzierte Paar. Mathias Zapf, der die beiden Sportler bei den Europameisterschaften betreut, schreibt direkt aus Herstal die Gedanken und Gefühle unserer Brandenburger Delegation. Hier sein kleiner "Reisebericht", Fotos folgen nach der Rückkehr aus Belgien.
1. Tag in Herstal – Ankunft und Kennenlernen der Wettkampfstätte
Nach einer ca. 10-stündigen Autofahrt ist das Judo-Team aus Jänschwalde gut in Herstal – Belgien angekommen. Zeit für viel Pause blieb aber nicht. Sofort nach der Ankunft hieß es für Lukas Stenzel (Uke) und Michael Zapf (Tori) zügig zur Kontrolle der offiziellen Wettkampfkleidung, Einchecken im Hotel und Kennenlernen der Wettkampfstätte. 
Unsere beiden Athleten sind gut drauf und wurden von Trainer Martin Reißmann intensiv vorbereitet. Trotz guter Vorbereitung und bereits viel gesammelter Erfahrungen auf deutscher Ebene bleibt ein bisschen Nervosität vor dem ersten internationalen Auftritt natürlich nicht aus.  Sei es drum, gegen 17.30 ging es auf die Matte, um eine letzte kleine Trainingseinheit in der Sporthalle "La Préalle" durchzuführen und sich mit den Matten und der Umgebung vertraut zu machen. 
Damit war der erste Tag aber noch nicht vorbei, denn einer der großen offenen Fragen war die Startreihenfolge der einzelnen Kata-Paare in deren Gruppen. Also hieß es am Abend nochmal Daumen drücken. 19.30 Uhr, zum Team-Meeting der gesamten deutschen Mannschaft einschließlich der Bewertungsrichter, gab es dann die ersehnten Infos. Micha und Lukas werden mit ihrer Randori no kata (ersten drei Gruppen der Nage no kata) als viertes Paar von sieben an den Start gehen. Laut dem offiziell ausgehängten Plan werden sie gegen 16.45Uhr ihr Können unter Beweis stellen dürfen.
Wir sind gespannt was der morgige Tag mit sich bringt.

2. Tag – Vorrunde
Nach dem sich gegen 8:15 das gesamte deutsche Team eingefunden hat ging es sofort auf die Matte. Denn bereits 9 Uhr begann die Meisterschaft und danach war die Wettkampffläche nur noch kurz in der Mittagspause frei verfügbar. Dementsprechend viele Teilnehmer haben sich auf der Matte eingefunden.

Danach begann der schwierige Teil für unsere beiden Starter der Randori no kata, die Konzentration bis zum Abend nicht zu verlieren. Aber auf der Europameisterschaft wurden natürlich gute Kata’s der unterschiedlichen Nationen gezeigt und die Zeit ging schneller um als gedacht.
Gegen 15 Uhr wurde der Aufwärmraum langsam etwas leerer und die letzte Vorbereitung auf die heutige Meisterschaft konnte losgehen. 
Dann war es endlich so weit. Lukas und Micha gingen sehr Konzentriert in ihren Lauf. Ein, zwei kleine Wackler, aber insgesamt haben sie ihr Können vor der Jury ordentlich unter Beweis gestellt. 
Und all die intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Nach dem das letzte und 7. Paar (Finnland) fertig war, kam die Belohnung für all den Fleiß. Michael und Lukas haben sich für das morgige Finale die Favoriten-Position erkämpfen können, das heißt Platz eins in der Vorrunde. 
Somit sind die Beiden neben dem  Weltmeister-Paar Wolfgang Dax-Romslwinkel und Ulla Loosen das einzige Paar, dass sich einen zweiten Auftritt am Sonntag erkämpfen konnte.
Am Ende des heutigen Tages trifft sich das ganze DJB-Team zum Abendessen und gemeinsamen Ausklang des ersten Wettkampftags.
Die Erwartungen sind hoch und die beiden Brandenburger haben sich viel für morgen vorgenommen.
Fotos: Mathias Zapf

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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