13.07.2015

Erlebnisreiche "Tage des Judo" in Lübben

Brandenburg macht mit! Ganz im Sinne der DJB-Aktion „Tag des Judo“, gestaltete der JC Kyoko Jänschwalde gemeinsam mit der Schule am Neuhaus in Lübben interessante Judo-Highlights im Rahmen einer Sport- und Gesundheitswoche.
Die Kooperation, die den "Tagen des Judo" in Lübben zu Grunde liegt, schließt insgesamt drei Partner ein. Das ist zum einen die Förderschule am Neuhaus in Lübben und zum anderen der JC Kyoko Jänschwalde. Dazu gehört aber auch der Bereich Sozialarbeit an der Schule in Trägerschaft der Stiftung SPI (Sozialpädagogisches Institut). Seit 2004 kooperieren diese drei Partner erfolgreich und gestalten im Primar- und Sekundarbereich I erfolgreiche Judo-Arbeitsgemeinschaften mit dem pädagogischen Anspruch "Interaktion und Kommunikation im Sport" und erfolgreiche erlebnispädagogische Projektfahrten.
 Diesem pädagogischen Anspruch trugen die Angebote im Judo auch in diesem Jahr bei der Gesundheits- und Sportwoche der Förderschule Rechnung. Eine Woche, die seit mehreren Jahren in der Schule erfolgreich gestaltet wird und ein breites Angebotsspektrum über Judo hinaus für die Schüler vorhält.
Eingebettet in diese Woche fanden auch in diesem Jahr wieder „Tage des Judo“ im Sinne der DJB-Aktion statt. Über vier Tage vom 6. bis 9. Juli wurden in Kooperation der Schule mit dem Judoclub Schnupperkurse für die Kinder der Primarstufe angeboten. Genauso wurden aber auch die Fortsetzung der trainingsbegleitenden Kyu-Prüfungen und die Vorbereitung auf die Präsentation der Ergebnisse der AG-Arbeit zu „Schule live“ am Montag dem 10. Juli 2015 in der Sporthalle der Schule durchgeführt.
Insgesamt fünf Trainer und Judoka des JC Kyoko Jänschwalde vom 2. Kyu bis zum 4. Dan und bis zum Trainer A sicherten in diesen Tagen gemeinsam mit der Schule und dem Bereich Sozialarbeit der Stiftung SPI interessante und anspruchsvolle Angebote für die Kinder und Jugendlichen ab. 
Dabei können die Kooperationspartner auf langjährig gewachsene gute Bedingungen zurückgreifen. Sozialarbeiter und selbst Judoka und Trainer Martin Reißmann schuf seit Beginn der AG-Arbeit im Judo 2004 gemeinsam mit dem Judoclub gute Bedingungen für die Projektarbeit.
Diese gestatten, auf - wenn auch sehr alten und harten - Judomatten noch aus der Zeit vor 1990 zu üben und ermöglichen es, allen Kindern für die Schnupperkurse Judoanzüge bereitzustellen. Doch entscheidend war nicht in erster Linie das Material sondern hauptsächlich die Fähigkeit der Trainer und Judoka vom JC Kyoko. Daniel Klenner, Oskar Starick und Will Wartmann begeisterten besonders mit den angebotenen Inhalten die Kinder in den Schnupperkursen für Judo. Dabei war das das Programm Vorjudo eine wertvolle Bereicherung. Ebenso unterstützten die Jänschwalder die Jugendlichen der Arbeitsgemeinschaften in ihrer Vorbereitung auf die Vorführung zu „Schule live“.
Die Ergebnisse können sich auch in diesem Jahr sehen lassen:
So nahmen über 30 Kinder der Klassen 1 bis 5 an den Schnupperkursen teil. Zusätzlich zu viel Spiel und Spaß erhielten die Kinder, die besonders fleißig und fair mitarbeiteten, aus den Händen der Trainer auch noch ein Judoplüschtier als Anerkennung und zur Erinnerung.
Ein Judoka der Schule aus der Judo-Arbeitsgemeinschaft der Sekundarstufe 1 beendete zusätzlich in der Sportwoche trainingsbegleitend die Bedingungen zum nächst höheren Kyu-Grad und erhielten nach der Vorführung zu „Schule live“ seinen neuen Gürtel und die Urkunde übereicht. Leo Löchel war seit 2004 schon der zweite Schüler an der Schule am Neuhaus, der in der Judo-AG nach langjähriger aktiver Mitarbeit den grün-orangen Gürtel ablegen konnte.
Nach erfolgreicher Vorbereitung stellten dann zwölf Förderschüler der Arbeitsgemeinschaften von Klasse 3 bis 9 sowie fünf Judoka des JC Kyoko gemeinsam die Ergebnisse der Arbeit des vergangenen Jahres und der Sportwoche vor. Neben den bereits benannten Kyoko-Sportlern waren es zusätzlich die frisch gekürten Kata Europameister Michael Zapf und Lukas Stenzel, die den staunenden Zuschauern Proben ihres Könnens zeigten. 
Beim Programm „Schule live“ erhielten alle 17 Akteure von den Schülern und Lehrern der Schule sowie vielen Besuchern viel Anerkennung und Beifall für ihre Darbietungen. Neu war in diesem Jahr ein Programmteil, in dem drei gemischte Paare von Schülern und Kyoko-Judoka anspruchsvolle Techniken des Judo zeigten. Die Anerkennung bestätigte die Schüler nicht zuletzt darin, dass ausdauerndes und kameradschaftliches Training am Ende auch durch Erfolg belohnt wird.
Somit waren es auch in diesem Jahr wieder motivbildende und erfolgreiche Tage des Judo an der Schule in Lübben, die zum Weitermachen oder zum Einstieg beim Judo ermutigten.

Die nächste gemeinsame Aktion zwischen Judoclub und Schule am Neuhaus wird nun wieder über das erste Sommerferienwochenende eine gemeinsame fünftägige erlebnispädagogisch konzipierte Fahrt nach Tschechien ins Isergebirge sein. Schüler der Förderschule und die Judoka des Vereins haben sich über die Jahre achten gelernt und es sind Freundschaften über die Veranstaltungen hinaus gewachsen. Dazu haben auch die zurückliegenden Tage beigetragen.
Text und Fotos: Martin Reißmann

Achtung

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