12.07.2014

Siegfried Nitschke feiert den 70. Geburtstag

Am 12. Juli feiert Siegfried Nitschke seinen 70. Geburtstag. Er ist bereits seit weit über 50 Jahren Judoka und hat seine ersten Judo-Schritte in Wolgast erlernt.

1960 begann Siegfried Nitschke in Wolgast als 16-Jähriger mit dem Judo-Sport. Er gehörte damals zu denen, die die Stadt an der Ostsee auch über die Grenzen des Landes bekannt machten. Sein erster Trainer war der legendäre Arno Kroll.


Siegfried Nitschke hatte seinen Sport und sein Vorbild gefunden. Als Sportler erkämpfte er zum Beispiel 1971 bei den DDR-Meisterschaften Bronze. 


Für ihn stand jedoch auch fest: „Wenn es mit dem Sport nicht mehr geht, werde ich Übungsleiter“, erinnert er sich. Nach elf Jahren auf der Matte wechselte er dann auf die Trainerbank. Da war er schon in Eisenhüttenstadt und im EKO und stand als Übungsleiter bei der BSG Stahl Eisenhüttenstadt auf den Judomatten. 


Seine Sportler erkämpften so manche Medaille. So zum Beispiel Peter Müller, der nationaler Meister wurde. Nitschke strahlt immer noch, wenn er davon erzählt. „Für einen BSG-Sportler waren solche Erfolge etwas ganz Besonderes.“


Doch auch er selbst blieb sportlich nicht untätig. 1992 erhielt er für seinen engagierten Einsatz im Judosport den 2. Dan verliehen. Stolz ist er noch heute darauf und zeigt die Zeitungsbilder vom Neuen Tag und der Märkischen Oderzeitung.


Beruflich musste er sich nach der Wende neu orientieren. Er übernahm eine Sauna, die er später von der Stadt kaufte. Damit gabs auch Arbeit für Frau und Tochter auch für die Zukunft. 


Eigentlich wollte Siegfried Nitschke schon mit 65 Jahren das Training der Männer und Frauen an jemanden Jüngeren übergeben. Doch die Vereinsleitung konnte ihn überreden, weiter das Training zu leiten. Heute ist er froh darüber. „Es war gut, dass man mich motivierte, weiter zu machen. Vor allem, weil wir letztes Jahr endlich von der Stadt für uns eine eigene Judohalle zur Verfügung gestellt bekamen, in der wir täglich trainieren können.“


Noch heute ist Siegfried Nitschke aktiv, leitet noch immer das Training und steht beim Fußball zur Erwärmung auch immer noch mit auf der Matte - getreu seinem Motto: „In einem Leben ohne Judo ist nur halb so viel los – wenn überhaupt.“


Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion