24.04.2014

Europameisterschaften in Montpellier

Heute starteten unsere beiden Brandenburgerinnen. Mareen Kräh stand im Halbfinale, musste sich am Ende jedoch nach einem großartigen Wettkampf wieder mit dem 5. Platz zufrieden geben. Romy Tarangul schied nach dem ersten Kampf aus.
Live-Ergebnisse auf www.ippon.org
Am ersten Tag der Europameisterschaften gingen die unteren Gewichtsklassen an den Start.
Aus unserem Land starteten Mareen Kräh und Romy Tarangul in der 52-Kilo-Klasse.
Mareen Kräh, die bereits vor zwei Jahren EM-Bronze gewann und die letzten beiden Jahre auch Mannschaftsbronze mit erkämpfte, wollte nach ihrem letztjährigen 5. Platz in diesem Jahr wieder eine Medaille. Ihre sehr positive Entwicklung hatte sie schließlich mit WM-Bronze und Bronze in Paris und Düsseldorf kräftig unter Beweis gestellt.
Nach nicht mal zwei Minuten reiner Kampfzeit stand sie dann auch bereits im Halbfinale. Sie besiegte die Slowenin Petra Nareks nach bereits 41 Sekunden und die Israelin Gili Cohen nach einer reichlichen Minute.
Im Halbfinale wartete dann jedoch die unter der Flagge der IJF startende Kosovarin Majlinda Kelmendi, aktuelle Weltmeisterin, vielfache Gewinnerin von Grand Prix-, Grand Slam- und Masters-Gold.
Mareen kämpfte gut, musste aber einen Waza-ari hinnehmen, den sie nicht mehr aufholen konnte. Damit blieb ihr der Weg ins Finale verwehrt, sie kämpfte wieder um Bronze.
In diesem Kampf stand sie der früheren Europameisterin und WM-Dritten Andreea Chitu aus Rumänien gegenüber. Bereits nach 52 Sekunden beendete eine Würge Mareens Traum von Bronze. Damit erreicht Mareen Kräh einen starken 5. Platz.

Romy Tarangul hat lange an Verletzungen laboriert und kämpfte sich wieder an die Besten heran. Mit der Bronzemedaille beim Grand Prix in Samsun vor Monatsfrist meldete sie sich endgültig in den Kreis der EM-Kandidatinnen zurück. In Montpellier verlor sie jedoch ihren Auftaktkampf gegen die Armenierin Zhanna Stankevich knapp mit Yuko und schied dadurch bereits nach dem Auftaktkampf aus.

Aus deutscher Sicht gabs durch Miryam Roper am ersten Tag Silber. Nach ihrem Ärger über eine überaus knappe Anreise zur EM und Verletzungen im unmittelbaren Vorfeld der EM eine bemerkenswerte Leistung, die ihr derzeitiges Leistungsvermögen sehr deutlich macht. Sie musste sich lediglich im Finale der Französin Automne Pavia geschlagen geben. Zuvor zog sie zum Teil mit Blitzsiegen unter anderem gegen die Österreicherin Sabrina Filzmoser oder die Ungarin Hedwig Karakas bis ins Finale ein.
Hier ein Artikel in der FAZ

Die beiden Männer Tobias Englmaier (-60 kg) und René Schneider (-66 kg) schieden nach den verlorenen Auftaktkämpfen aus.

Hier die Ergebnisse des ersten Tages:Männer:
-60 kg:
1. Beslan Mudranov, RUS
2. Amiran Papinashvili, GEO
3. Hovhannes Davtyan, ARM
3. Ilgar Mushkiyev, AZE
5. Ashley Mckenzie, GBR
5. Orkhan Safarov, AZE
7. Arsen Galstyan, RUS
7. Ludwig Paischer, AUT

-66 kg:
1. Loic Korval, FRA
2. David Larose, FRA
3. Mikhail Pulyaev, RUS
3. Dzmitry Shershan, BLR
5. Sugoi Uriarte Marcos, ESP
5. Georgii Zantaraia, UKR
7. Adrian Gomboc, SLO
7. Nijat Shikhalizada, AZE

Frauen:
-48 kg:
1. Eva Csernoviczki, HUN
2. Amandine Buchard, FRA
3. Maryna Cherniak, UKR
3. Kristina Rumyantseva, RUS
5. Valentina Moscatt, ITA
5. Amelie Rosseneu, ISR
7. Sumeyye Akkus, TUR
7. Julia Figueroa Pena, ESP

-52 kg:
1. Majlinda Kelmendi, IJF
2. Natalia Kuziutina, RUS
3. Andreea Stefania Chitu, ROU
3. Gili Cohen, ISR
5. Mareen Kräh, GER
5. Yulia Ryzhova , RUS
7. Laura Gomez Ropinon, ESP
7. Zhanna Stankevich, ARM

-57 kg:
1. Automne Pavia, FRA
2. Miryam Roper, GER
3. Sabrina Filzmoser, AUT
3. Telma Monteiro, POR
5. Corina Oana Caprioriu, ROU
5. Ivelina Ilieva, BUL
7. Hedvig Karakas, HUN
7. Irina Zabludina, RUS



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Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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