16.08.2014

10. Jahrestag des Olympiasiegs

Vor genau zehn Jahren wurde Yvonne Bönisch die erste deutsche Olympiasiegerin im Judo. 
Man mag es kaum glauben, dass seit dem denkwürdigen Olympiasieg in Athen 2004 bereits zehn Jahre vergangen sind.
Damals begann für Yvonne Bönisch eine neue Zeitrechnung. Als Olympiasiegerin stand sie mit 23 Jahren plötzlich stark in der Öffentlichkeit. Das mediale Interesse war sehr hoch, aber auch die Judoka hatten damit ein neues Vorbild. Yvonnes Autogramme waren und sind noch immer sehr gefragt.
 In Athen kämpfte sie wie im Rausch, besiegte gleich im Auftaktkampf die bis dahin aktuelle Olympiasiegerin Isabell Fernandez aus Spanien und machte auch vor der Niederländerin Deborah Gravenstijn nicht Halt. Gegen sie hatte sie bis dahin noch nie gewonnen.
Das Finale war eine Neuauflage des WM-Finals aus dem Vorjahr in Osaka. Damals gewann die Nordkoreanerin Kye Sun Hui den Weltmeistertitel und überließ Yvonne Silber. Zu Olympia drehte Yvonne den Spieß um und besiegte die Nordkoreanerin mit einer kleinen Wertung. Übrigens stand sie auch zur WM im nacholympischen Jahr wieder im Finale - gegen die gleiche Gegnerin. Auch da wurde Yvonne Vize-Weltmeisterin.
Heute ist Yvonne Bönisch Landestrainerin und arbeitet vorrangig in Potsdam. Sie ist nach ihrem Studium an der Sporthochschule Köln Diplomtrainerin und hat dazu den Abschluss im Sportmanagement. 
In ihrer Trainingsgruppe führt sie gerade junge Männer zu internationalen Erfolgen und wird mit drei Junioren im Herbst an den Junioren-Weltmeisterschaften in Miami teilnehmen.

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion