22.09.2013

Landes-Selbstverteidigungslehrgang in Ludwigsfelde

Unter der vorzüglichen Leitung des Referenten im BJV für Selbstverteidigung, Dipl.-Sportlehrer Stephan Grau, wurden in kurzweiligen Theorie-Blöcken die Geschichte, die Methodik und die juristische Basis sehr anschaulich und für jeden plausibel dargestellt. 
Das betraf z. B. das geltende Waffenrecht oder welche "Waffen" erlaubt bzw. nicht erlaubt sind. Insbesondere wurden nach der Wiederholung behandelter Techniken grundlegende technische Merkmale z. B. von Schlägen, Blocken und das Thema: der Block als erster Angriff an SV-Schwerpunkten in verschiedenen Angriffsgruppen strukturiert und immer unter dem Aspekt einer sinnvollen, wirksamen und realistischen Selbstverteidigung sowie unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit, gemeinsam erarbeitet.

Darüber hinaus wurde auch das verletzungsfreie Fallen vielseitig auf hartem Sporthallenboden geübt.
Mit viel Aufmerksamkeit und Eifer ist dann in den Praxisteilen bis in den späten Nachmittag das Vermittelte von jedem akribisch umgesetzt worden. Dazu bildete der allseits beliebte Gebrauchsgegenstand - die Taschenlampe - den Mittelpunkt, sodass sie im Verlauf der Übungseinheiten immer mehr zum neuen Freund und Helfer eines Jeden wurde.

Ausgehend von sich vervollständigenden Schrittübungen sowie wirksamen Tritt- und Schlag-Techniken asiatischer Kampfsportarten, wurden einfache Aktionsteile später zu Abläufen verknüpft und auch mit sinnvollen Judotechniken ergänzt; der Aha-Effekt blieb dabei nicht aus. Auch wirkungsvolle Basistechniken zur Verteidigung mit anderen Alltagsgegenständen wurden erörtert.
Immer wieder sehr anschaulich dargestellt und erlebenswert waren die mit Ernst sowie gleichzeitig verstecktem Witz präsentierten Selbstverteidigungsdarbietungen von Stephan Grau, so dass auch alle die innere Logik der Techniken letztendlich verstanden.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Judoverein Ludwigsfelde für die gute technische Unterstützung und Ausgestaltung sowie die umfangreiche Sorge um das leibliche Wohl.
Mit viel SV-Begeisterung und praktischem Gefühl nahm jeder wieder etwas mit nach Hause in die Vereine. Alle waren sich in der Schlussbesprechung einig, dass dies als weitere Grundlage zur Reaktivierung der Selbstverteidigung in den Vereinen auf jeden Fall im kommenden Jahr zusätzlich schon im März sowie auch im September weitergeführt werden sollte.
Dirk Krüger
Vizepräsident BJV und Referent Breitensport

Achtung

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