Bereits zum 8. Mal setzen JC Kyoko und die Förderschule Lübben ein sozialpädagogisches Projekt "Persönlichkeitsentwicklung durch Gruppenprozesse" um. Aber dieses Jahr gab es auch eine Neuigkeit. Neben der Stiftung SPI/Förderschule Lübben und dem JC Kyoko nahm in diesem Jahr auch der Jugendclub Jänschwalde-Ost (JWO) am Projekt teil und unterstützte erfolgreich die Durchführung der erlebnispädagogisch angelegten Fahrt ins Isergebirge.Die Schüler aus Lübben hatten sich mit fleißiger und erfolgreicher Mitarbeit in der Judo-AG der Schule am Neuhaus die Möglichkeit der Teilnahme an der Fahrt erarbeitet. Dabei war die praktische Umsetzung der Judowerte eine weitere Voraussetzung. Für die Förderschüler stand in den folgenden Tagen die Aufgabe in inklusiv zusammengesetzten Gruppen gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen anspruchsvolle Aufgaben zu lösen.Beide Seiten, die Schule am Neuhaus mit dem Bereich Sozialarbeit der Stiftung SPI und der Judoclub sind sich nicht fremd und kooperieren bereits seit dem Jahr 2004. Schüler und Sportler kennen sich aus der Zusammenarbeit in der AG an der Schule, von früheren gemeinsamen Projektfahrten, gemeinsamen Vorführungen oder aus gemeinsamer Arbeit in der Sportwoche der Schule. Über die Jugendlichen entstand dann auch die Verbindung zum Jugendklub JWO, der u.a. vertreten durch Eduard Brenner in diesem Jahr wichtige Aufgaben in der Betreuung und Durchführung mit übernahm. Die Projektfahrten verfolgen das Ziel, den achtungsvollen Umgang miteinander entsprechend der Judowerte zu üben und zu festigen. So sind auf der Fahrt viele gemeinsame Aufgaben durch die Kinder und Jugendlichen zu lösen, bei denen häufig ohne die Unterstützung des Anderen der Erfolg nicht erreichbar wäre. Unter anderem war ein Mehrkampf mit 18 verschiedenen Disziplinen zu absolvieren. Bei einer Altersspanne von 5 bis 18 Jahren war gleichzeitig auch die Verantwortung der Älteren für die Jüngeren eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Veranstaltung.
Jana und Radek Vales erwarteten uns in der Pension in Bedrichov bereits mit der gewohnten Herzlichkeit. Gleich nach Ankunft begannen wir den Mehrkampf mit einem Lauf und bereiteten uns mit einem Judotraining in Jablonec auf die im Dojo abzulegenden Disziplinen des über vier Tage konzipierten Wettbewerbs vor.
Nach selbstverständlich auch sehr anstrengenden Leistungsanforderungen konnten wir am 24. Juni abends dann auch eine entsprechende Auswertung mit den Kindern und Jugendlichen in der Pension Vales durchführen, bei der jeder Teilnehmer am Wettbewerb auch seine Würdigung bzw. eine Erinnerung an die Fahrt erhielt und mit nach Hause nehmen konnte. Besonders stolz waren natürlich die Teilnehmer, die einem Pokal mit nach Hause nehmen durften.
Unsere Fahrt nach Tschechien war insgesamt wieder ein voller Erfolg, wenn wir auch nach erlebnisreichen und anstrengenden Tagen auch froh waren, als wir wieder alle 18 Teilnehmer wohlbehalten in Jänschwalde am Haus der Generationen bzw. an der Schule in Lübben verabschiedeten. Natürlich besteht jetzt bereits bei vielen Kindern und Jugendlichen Interesse an einer Wiederholung der Fahrt im Jahr 2014.
Martin Reißmann