25.06.2013

Europameisterschaften der Veteranen in Paris – eine Nachlese

Aus Brandenburg nahmen einige Sportler sehr erfolgreich an den Veteranen-Europameisterschaften teil. Sebastian Hesse hat seine Gedanken zu diesem Ereignis aufgeschrieben und auch ein paar Bilder gesendet.
Das erste Mal bei einer Europameisterschaft - es war ein Erlebnis dass ich nicht vergessen werde.
Sicher bin ich auch schon ein "alter" Hase und lange genug dabei. Dennoch waren die Europameisterschaften der Veteranen vom 12.-16.06.2013 doch etwas Einmaliges. Es waren aber auch noch viele andere Brandenburger mit in Paris und wollten sich möglichst eine Medaille holen.

Bereits die Anreise stellte sich als nicht so einfach dar, halb Deutschland war überschwemmt. Kommt man mit dem Auto auch durch? - Diese Frage stellten sich einige Teilnehmer. Ich dachte, fliegen ist einfacher und etwas entspannter als die 1200 km lange Autofahrt. Doch in Paris streikten erst einmal die Fluglotsen und der Flug musste kurzfristig umgebucht werden. Der Tag begann dennoch sehr schön. Auf der ersten Teilstrecke ab Berlin-Tegel wurde ich sogar auf die Businessclass upgegradet und es gab lecker Frühstück.
Immer wieder stelle ich fest wie klein doch die Welt ist. Völlig überraschend trifft man auf dem nicht kleinen Flughafen in Frankfurt andere bekannte Judoka - und wo geht die Reise der anderen hin? Natürlich nach Paris!
Zwar mit Verzögerung aber für die Waage und Akkreditierung immer noch pünktlich traf ich in Paris ein. Und war froh als ich meine Startkarte in den Händen hielt. Für die meisten Brandenburger ging es bereits am folgenden Tag auf die Matte.
Fast alle schafften es ins kleine oder für Simone Glenz aus Oranienburg sogar in das große Finale.
Unterstützt wurde die Delegation auch von zwei Trainern. So waren Gerhard Lorenz und Andreas Preschel ebenfalls mit nach Paris gereist um die Sportler zu coachen.
Ich selbst konnte zweimal gewinnen und verlor danach leider das Halbfinale und ganz knapp auch das kleine Finale. Sebastian Bähr und Michael Rex holten sich verdient Bronze Sebastian Lehmann und Dirk Lehmann - alle Frankfurt (Oder) - verpassten mit dem 5. Platz ebenfalls knapp die Medaille.
Bei den Frauen freute sich Simone Glenz über den Europameistertitel, der am Abend natürlich etwas gefeiert wurde. Auch Marita Sachse (Premnitz) und Anke Heidrich (Hennigsdorf) freuten sich über Bronze. Ein gelungener Wettkampftag!
Einige Sportler, wie auch ich, genossen in den folgenden Tagen noch etwas Paris oder unterstützen andere deutsche Judoka bei ihren Kämpfen.
Einige Eindrücke aus Paris möchte ich kurz erwähnen oder es ist auch in den Bildern zu sehen. Natürlich gehört der Louvre mit der Mona Lisa zum Pflichtbesuch.
Überrascht von den Ausmaßen des Museums und der Vielzahl von Ausstellungen, konnte ich einen kleinen Einblick erhalten und die Mona Lisa bestaunen. Sie ist hinter einer Absperrung und einer dicken Glaswand gut geschützt. Für den kompletten Louvre würde man mehrere Tage brauchen.
Weitere Ausflugsziele waren der Arc de Triomphe und der Eiffelturm.
Bei herrlichem morgendlichem Wetter, konnte man in über 275 Meter Höhe die ganze Stadt überblicken.
 

Paris hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten und den Großteil erreicht man fußläufig innerhalb der City oder auch mit dem guten Metronetz.
Für Simone Glenz und Anke Heidrich, die ebenfalls Paris noch erkundeten, stand am Sonntag der nächste Wettkampfhöhepunkt an. Mit weiteren Judoka aus Deutschland stellten sie bei den Damen von 30 bis 39 Jahren eine Mannschaft für die Teammeisterschaft. Gegen die Franzosen konnten sie leider nicht gewinnen, aber den Österreichern ließen sie keine Chance und sicherten sich dort die Silbermedaille.
Auch bei den Männern konnte die Mannschaft der 40 bis 49-Jährigen noch eine Bronzemedaille erringen, hier waren jedoch keine Brandenburger Sportler mit vertreten.
 
Zur selben Zeit nutzte ich die Gelegenheit, um Mickey und Donald einen Besuch abzustatten. Egal ob "Abenteuerland", "Discoveryland" oder auch der "Rock´n´Roller Coaster mit Aero Smith" überall gab es sowohl für kleine, als auch großen "Kinder" jede Menge Spaß.
Insgesamt war den Wettkampf und die Stadt Paris es ein unvergessliches Erlebnis.

Bilder: Corcino und Sebastian Hesse
Text: Sebastian Hesse

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