12.09.2013

Es ist wieder Bundesliga-Zeit!

Am kommenden Samstag kämpfen die Frauen in Brandenburg gegen TuS Hermannsburg um den bestmöglichen Startplatz im Finale (16:00 Uhr, Sporthalle Neuendorfer Sand). Die Männer der 2. Bundesliga haben ebenfalls Kampftag - Eberswalde zu Hause gegen Bayer Leverkusen und das Brandenburg-Derby zwischen Asahi Spremberg und Motor Babelsberg in der Sporthalle Haidemühl. Beginn jeweils 18:00 Uhr.
Hier der Newsletter des DJB zur Frauen-Bundesliga:Mönchengladbach oder Bottrop? Die erste Entscheidung der Judo-Bundesliga-Saison fällt am Samstag höchstwahrscheinlich im direkten Duell der beiden Frauen-Spitzenteams aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer mindestens mittelgroßen Portion Glück könnte allerdings auch noch der dreimalige deutsche Meister PSG Brandenburg als der sprichwörtliche "Lachende Dritte" in den Kampf um den Meistertitel der Nordstaffel eingreifen, der zugleich das Recht zur Ausrichtung des Finalturnieres am 28. September bedeutet.

Gladbach-Coach Hafner: "Wollen Endrunde ausrichten"
"Die Infrastruktur in und um unsere Jahn-Halle ist optimal. Wir könnten so etwa 1.000 Zuschauer aufnehmen und ein würdiges Bundesliga-Finale ausrichten", blickt Nicole Hafner voraus. Die Mönchengladbacherin, die gemeinsam mit der ehemaligen Top-Kämpferin Edda Karlsson das Team des aktuellen Spitzenreiters trainiert, weiß aber auch: "Der Vorrunden-Abschluss in Bottrop wird eine ganz enge Kiste. Bottrop hat eine sehr gute Mannschaft, auch die Hamburgerinnen sind nicht zu unterschätzen. Wir brauchen auch ein Quäntchen Glück, um das Finalturnier nach Mönchengladbach zu holen."

Gelingt dem bislang im Saisonverlauf ungeschlagenen Team vom Niederrhein am Samstag (Beginn 16.00 Uhr) in der Sporthalle der Berufsschule Bottrop im ersten Duell des Abends der erhoffte Triumph über Hamburg und werden die Norddeutschen danach auch vom heimstarken Gastgeber Bottrop besiegt, dann wird die Entscheidung zum Rechenschieber-Finale und die Anzahl der Saisonsiege könnte schlussendlich bei Punktgleichheit entscheiden. "Wir wissen, dass wir Mönchengladbach schlagen können", sagt Guido Materzok. Der Team-Manager des Bottroper JC 66 meint aber auch: "Wir haben drei Teams aus NRW in der Frauen-Bundesliga, und es wäre ein Highlight, das Finalturnier in unserem Bundesland zu haben". Mit einem Sieg über Mönchengladbach allerdings könnte der JC 66 dafür sorgen, dass die Endrunde der besten Sechs sogar in Brandenburg ausgerichtet wird.

Die von Mönchengladbach in der Vorrunde mit 5:2 besiegte PSG Dynamo Brandenburg hat aktuell neben dieser einzigen Saisonniederlag vier Siege auf dem Konto und mit dem Heimkampf gegen das sieglose Schlusslicht TuS Hermannsburg nur noch eine Pflichtaufgabe zu lösen. Mit 24:11 Siegpunkten ist die Truppe von Trainer Wolfgang Zuckschwerdt zudem gegenüber von Mönchengladbach (4:0 Siege und 22:6 Siegpunkte) sowie Bottrop (3:1 Siege/16:12) vor dem spannenden letzten Kampftag in einer durchaus komfortablen Lauerposition und im Kampf um den Staffelsieg nur chancenlos, wenn Gladbach auch das Turnier in Bottrop unbesiegt übersteht.

Die ehrgeizigen Bottroper aber wollen selbst ihre Chancen nutzen. "Unser erstes Ziel ist das Finalturnier, das wir zum dritten Mal hintereinander erreichen können", sagt Guido Materzok. "Zweimal waren wir schon Fünfter in der Endabrechnung. Diesmal wollen wir um die Medaillen mitkämpfen." Nicht nur am Rande bleibt vor dem Bottroper Dreikampf zu beachten, dass auch das junge, kampfstarke Hamburger Judoteam noch die reale Chance hat, durch eigene Erfolge in das Finalturnier einzuziehen.

Titel-Favoriten Leipzig und Großhadern im direkten Duell
Im Schatten des Nord-Gerangels um die Ausrichtung des Finalturnieres kämpfen im Süden am Samstag Titelverteidiger JC Leipzig und sein letztjähriger Vize TSV Großhadern in der sächsischen Messestadt im direkten Duell um den Staffelsieg. Spätestens seit ihrem spektakulären 4:3 nach 0:3-Rückstand gegen die ebenfalls im Finalturnier erwartete Mannschaft der TSG Backnang gelten die Leipzigerinnen als ganz heißer Kandidat für den vierten Meistertitel nach 2004, 2010 und 2012. Aber auch eine Neuauflage des Vorjahres-Endkampfes gegen die im Saisonverlauf immer stärker gewordene Truppe aus Großhadern scheint nicht ausgeschlossen. Beim Turnier des JC Wiesbaden kämpfen Backnang und der JSV Speyer im direkten Duell um Rang drei in der Südstaffel.

Peter Stracke

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion