Der Abschlusstag des Festivals

Claudia und Luise Malzahn gaben am Sonntag zwei Trainingseinheiten. Zum einen ein Techniktraining mit Uchi-mata, der sogenannten „Bauchquetsche“ und Stabilisierungsübungen und zum anderen einen Ippon-Girls-Lehrgang, an dem auch Julia aus Lübbenau teilnahm und sehr fleißig trainierte.

Die Malzahn-Schwestern übten mit den Kindern insbesondere Bodentechniken, es gab Bodenrandori in verschiedenen Formen und als Abschluss noch akrobatische Übungen. Die Kinder waren mit riesigem Eifer dabei und strahlten trotz der großen Anstrengungen um die Wette. Einen schönen Abschluss des Lehrgangs bildete eine Pyramide der Sportler. 

Parallel dazu fanden weitere Trainings statt. Ulli Klocke bot Judo für Ältere an. Die Teilnehmer waren bis zu 81 Jahre alt - wie hier Georg Reinarz

In diesem ebenfalls sehr freudbetonten Training gab es verblüffende Übungen zur Beweglichkeit. Neben synchronen Fallübungen demonstrierte er eine „Übung mit dem Plopp“. Jeder sollte sich vorstellen, wie es ist, wenn man einfach die Luft aus sich herauslässt, also im Stehen einen Pfropfen öffnet und dann in sich zusammensinkt. Damit fällt man nicht wie bei einem Judo-Wurf sondern sinkt langsam und übt dabei noch die Beweglichkeit des Körpers. 

Auch andere „Fallübungen“ demonstrierte er. Einfaches sachtes Ablegen statt kräftigem Fallen. Übungen, die sicher speziell im höheren Alter sehr viel Freude bringen können und Judo auch zu einem Sport machen, der in diesen Altersklassen noch trainiert werden kann.

Eine interessante Trainingseinheit bot Andreas Tölzer an. Er übte mit über 100 Sportlern von jung bis älter seinen „Tölzer-Umdreher“. Dabei erklärte er sehr anschaulich, wieso er diese Technik genau so macht, wie sie ihm viele Erfolge brachte. Sehr amüsant erklärte er, wie er die besonders Schweren mit einem dicken Kullerbauch dennoch gut in den Haltegriff bekommt, ohne dass er selbst über deren Bauch hinwegrollt.

Im Anschluss daran gab er noch eine Autogrammstunde. Diese Möglichkeit bot sich während aller vier Tage mit den verschiedenen Kaderathleten.