03.10.2013

Das Judo-Festival ist eröffnet

Am Nachmittag eröffnete der Präsident des DJB, Peter Frese, im Deutschen Sport- und Olympia-Museum Köln das Judo-Festival zum 60. DJB-Geburtstag mit einer Festveranstaltung.
Über 100 Teilnehmer begrüßte der Präsident des DJB, Peter Frese, zum Judo-Festival anlässlich des 60. Geburtstages des DJB.
Nach Grußworten des Geschäftsführers Reinhard Nimz ging der DJB-Präsident Peter Frese auf die Geschichte des Deutschen Judo-Bundes ein. Er erinnerte an die Erfolge und Entwicklungen im DJB in den vergangenen 60 Jahren und würdigte die Leistungen vieler Athleten und Funktionäre. Ganz besonders hob er die Leistungen des Olympiasiegers Frank Wieneke hervor. "Frank Wieneke ist eines der größten Aushängeschilder im deutschen Judo-Sport."

Zu „Erziehungsaspekten im Judo“ referierte in einem sehr lebendigen und interessanten Vortrag das Präsidiumsmitglied des DOSB Heinz Janalik und fesselte die Zuhörer emotional und sehr ansprechend. Er bemerkte, dass nicht unbedingt neue Wege eingeschlagen werden müssen, sondern nur mutig genug die eingeschlagenen Wege weiter gegangen werden. „Es ist beeindruckend, welch innovatives Denken in den letzten 15 Jahren im Judo entwickelt wurden.“

Professor Dr. Ralf Sygusch von der Universität Nürnberg-Erlangen berichtet über eine Studie zur Persönlichkeits- und Teamentwicklung, an der unter anderem auch der frühere Kaderathlet Dr. Sebastian Liebl mitgearbeitet hat.

Einen amüsanten und verblüffenden Vortrag hielt Jens Keidel. Er überraschte mit seinen Zaubereien so manchen Zuhörer. 

Ergänzt wurde die Festveranstaltung durch zwei Fachvorträge zur Gewaltprävention. Olaf Zajonc von der Universität Hannover zeigte Potentiale, Chancen, Notwendigkeit, aber auch Grenzen, Risiken und Gefährdungen der Gewaltprävention auf. Bei allen Möglichkeiten unserer Sportart gab es als wichtigste Botschaft zu bedenken, dass „die beste Methode der Verteidigung noch immer das Wegrennen ist. Helden haben nur eine geringe Halbwertszeit.“
Das ganze Thema sah zum Abschluss Susanne Korte noch unter praktischen Aspekten. Sie steht als Polizeikommissarin neben ihrem Dienst auch vor der Kamera. Im Nachmittagsprogramm ist sie als Kommissarin Susanne Kaspari in der Serie „Die Schulermittler“ unterwegs.

Zum Abschluss dieser Auftaktveranstaltung gab es so manches Gespräch als Erfahrungsaustausch. Geschäftsführer Reinhard Nimz sagte zu Beginn: „Judo ist ein starker olympischer Sport - aber er ist auch mehr als olympischer Sport!“ Das Judo-Festival mit fast 100 Veranstaltungen für alle Alters- und Interessensgruppen wird dies in den nächsten Tagen beweisen.

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion