Landes-Kata-Meisterschaften

So interessant abwechslungsreich, wie die derzeitige Wetterpalette war, wurde unser Judosport durch die Judoka des Brandenburgischen Judo-Verbandes bei den alljährlichen Kata-Meisterschaften unseres Landes gestaltet.

Am Samstag, den 31.03.12, wurden die Landes-Kurz-Kata-Meisterschaften (Kinder/Jugend) und die Landes-Kata-Meisterschaften der Erwachsenen und der Jugend in den Kategorien der Nage no kata, Katame no kata und Kodokan Goshin jitsu im Dojo des JC Kyoko Jänschwalde ausgetragen.

Außer in der Landes-Kurz-Kata-Meisterschaft, die keine weiterqualifizierende Meisterschaft ist, erkämpften sich die Kata-Paare des Landes Brandenburg damit einen Startplatz für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Juni in Verl (NRW). 
Bemerkenswert ist, dass nach wie vor der Brandenburgische Judo-Verband als einziger Landesverband aus den neuen Bundesländern kontinuierlich eine Mannschaft bei den Deutschen Kata-Meisterschaften stellen wird.

Würdig eröffnet wurden die Meisterschaften 2012 durch den Ehrenpräsidenten des BJV, Hubert Sturm und dem Breitensportreferenten Dirk Krüger.

Unter dem Vorsitz von Martin Reißmann (5. Dan) wurden von den vier Wertungsrichtern Hubert Sturm (8. Dan), Klaus Milow (7. Dan) und Dirk Krüger (5. Dan) die Paare mit Bewertungen von 1 -10 hinsichtlich z.B. Richtigkeit der Techniken, Ablauf/Abstimmung zwischen Tori und Uke und weiterem bewertet. Es zeigte sich, dass das von der IJF überarbeitete und vereinheitlichte Kata-Wettkampf-Regelwerk mit den derzeitigen aktuellen Ausprägungen, insbesondere mit der Umsetzung, weiterhin Diskussionsstoff im DJB birgt.

Die Siegerehrungen zu den Landesmeistertiteln wurden vom Ehrenpräsidenten Hubert Sturm und von Klaus Milow vorgenommen:

Michael Zapf/Lukas Stenzel, JC Kyoko Jänschwalde, Nage no kata (Jugendpokal)

Mathias Zapf/Valentin Orbke, JC Kyko Jänschwalde, Nage no kata

Matthias Störzner/Thomas Wernitz, TSG Lübbenau 63, Kodokan Goshin jitsu

Mike Harzmann/Lothar Mudrack, TSG Lübbenau 63, Katame no kata


Weiterhin erkämpften sich in der Kurz-Kata der Nage no kata

Kristin Peschenz/Julian Preuß, HSV Cottbus) den 1. Platz und
Janne Nicolas/Björn Zibell vom JC 90 Frankfurt (Oder) Platz 2.

Darüber hinaus demonstrierten Matthias Störzner und Thomas Wernitz die alte Form der Selbstverteidigung (Kime no kata), die auch Teil der Prüfung zum 5. Dan ist.

"Anerkennenswert und beispielgebend war, dass sich in diesem Jahr zwei weitere Vereine engagiert, mit großem Interesse und soliden Leistungen präsentierten", sagt Breitensportreferent Dirk Krüger nach dem Wettkampf. Aber auch die Teilnahme lebensälterer Judoka zeigte zugleich, dass diese Wettkampfform nicht nur für junge Judoka eine ansprechende Möglichkeit der sportlichen Betätigung bietet.

"Den Wertungsrichtern und dem Team vom JC Kyoko Jänschwalde um Martin Reißmann, möchte ich für die sehr gute Wettkampfausrichtung und Unterstützung bei der Durchführung dieser Landesmeisterschaften meinen besonderen Dank sagen", sagt Dirk Krüger. "Ich hoffe, dass so wie in den vergangenen Jahren die Kyu-/Dan-Vorbereitungen, die Meisterschaftsteilnahmen und die Weiterbildungen in unserem Landesverband auf dem Gebiet der Kata genutzt werden, den Sportlerinnen und Sportlern zu ermöglichen die entsprechende Kata als Ergänzung zum Trainings- und Wettkampfbetrieb (Randori/Shiai) für sich zu entdecken sowie damit auch Mitglieder zu motivieren bzw. zu halten."

Den Qualifizierten zur Deutschen Kata-Meisterschaft wünschen wir nun eine optimale Vorbereitung. Auch wünschen wir den Trainern und Eltern, dass sie den Mut und Elan ihrer Sportler nutzen, auch im kommenden Jahr wieder z. B. bei den Landes-Kurz-Kata-Meisterschaften mit zwei vorzuführenden Wurfgruppen „mitzumischen“. Eine Teilnahme lohnt sich in jedem Fall und das Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. 

Dirk Krüger/Birgit Arendt
Fotos: Martin Reißmann