08.06.2012

Dietmar Hötger feiert seinen 65. Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch!
Er war der erste olympische Medaillengewinner des DDR-Judosports. Bei den Spielen 1972 in München wurde er Dritter im damaligen Weltergewicht, unterlag  nur dem späteren olympischen Silbermedaillengewinner Antoni Zajkowski (Polen).

In der Vorrunde hatte er unter anderem den West-Berliner Engelbert Dörbandt besiegt.

Geboren wurde Dietmar Hötger 1947 in Hoyerswerda und mit Judo hat er bei Traktor Großenhain begonnen. Es dauerte nicht lange, bis er zum SC Dynamo Hoppegarten delegiert wurde. Dort nahm er eine tolle Entwicklung bei Trainer Gert Schneider.

Seine Erfolgsvita ist lang.
1969 wurde er DDR-Meister der Männer im Halbmittelgewicht, 1970 EM-Zweiter - da unterlag er im Berliner Finale seinem nationalen Dauer-Rivalen Rudolf Hendel.
1971 dann WM-Dritter, 1972 und 1973 Europameister, 1973 Vizeweltmeister und 1976 in Montreal Olympia-Fünfter. 1977 gehörte er zur Europacup-Siegermannschaft des SC Dynamo.

Nach seiner aktiven Zeit stieg er in die Trainerlaufbahn um und betreute Deutschlands ersten Olympiasieger Dietmar Lorenz,  die Weltmeister Detlef Ultsch und Andreas Preschel, die Olympiazweiten Sven Loll und Henry Stöhr sowie andere international erfolgreiche Athleten.
Er war zugleich die rechte Hand von Nationaltrainer Henry Hempel.

Nach der politischen Wende wurde der Jubilar 1993 Bundestrainer der Männer. 1996 führte er in Atlanta Udo Quellmalz zu Olympia-Gold.  Richard Trautmann, Marko Spittka und Frank Möller gewannen Bronze. Nach Olympia 2000 beendete er die Aufgabe als Bundestrainer und Trainer der Athleten in der Sportgruppe der Bundespolizei in Cottbus bzw. seit einem Jahr nun in Kienbaum.

Text: Karl-Heinz Otto
Foto: Birgit Arendt

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion