17.01.2016

DJB-Kampfrichterseminar in Lindow

Vom  14.-17.01.2016 fand an der Landes-Sportschule des LSB Brandenburg zum vierten  Mal nacheinander das jährliche Treffen aller IJF- und Bundes-A-Kampfrichter des Deutschen Judo-Bundes statt. Die aus unserem Landesverband fast vollzählig vertretenen Kollegen/-in wurden, wie auch alle anderen Unparteiischen, in Theorie und Praxis geschult.
DJB-Vize- und BJV-Präsident Dr. Volkmar Schöneburg ließ es sich nicht nehmen, die aus allen Bundesländern angereisten Kampfrichter und Referenten sehr herzlich zu begrüßen und dem Seminar einen erfolgreichen Verlauf zu wünschen.
Ziel solcher Veranstaltungen (neben der Verlängerung der Lizenzen) ist es, Kriterien zur Bewertung von Kampfszenen gemeinsam herauszuarbeiten und somit das Regelwerk einheitlich anzuwenden. Außerdem wurde der oft über viele Jahre entstandene und gepflegte persönliche Kontakt weiter vertieft.
In den Praxiseinheiten referierten der U18-Bundestrainer Bruno Tsafak zur Entwicklung im Kinder- und Jugendbereich und zu den Sonderbestimmungen der Kampfregeln sowie der ehemalige Bundesliga-Trainer Andreas Reeh (SUA Witten) zum Kampfverhalten von Judoka im Nachwuchs - und Spitzenbereich. Außerdem wurden u.a. die Themen Negativ-Judo/verbotene Handlungen, Trefferfläche, Mattenrand (Stand und Boden) und Kopfbrücke behandelt.
Im theoretischen Teil der Weiterbildung erfolgte eine Analyse vieler Video-Szenen von Deutschen Meisterschaften und IJF-/EJU-Events. Es wurde oft kontrovers diskutiert, doch letztlich müssen alle Kampfrichter das Regelwerk möglichst einheitlich anwenden.

In den zwischen den Seminaren durchgeführten Sitzungen der Bundeskommission mit allen Gruppen- und Landesreferenten sowie innerhalb der Landesverbände tauschte man Erfahrungen aus, besprach Organisatorisches für das neue Sportjahr und steckte gemeinsame Ziele ab. 
Turnusgemäß wurde der Bundes-Kampfrichterreferent (als Vorschlag für die nächste DJB-Mitgliederversammlng) gewählt. Stephan Bode erhielt ein einstimmiges Votum der achtzehn Landes-Referenten.
Neu gewählt wurde nach dem Rücktritt von Nedim Bayat der Gruppen-Kampfrichterreferent Nord-Ost. Das Vertrauen der drei Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erhielt der Landeskampfrichterreferent unseres Landesverbandes, Holger Lehmann. 
Sport getrieben wurde auch: Man spielte Fuß- und Volleyball sowie Tischtennis, und manch einer nutzte die schöne Natur für einen Lauf.
Abschließend muss man sagen, dass sich alle Anwesenden gut auf die vor uns liegenden Aufgaben vorbereitet haben. Bundes-Kampfrichterreferent Stephan Bode bedankte sich bei allen Teilnehmern/-innen für die sehr gute Arbeitsatmosphäre und das konstruktive Miteinander.
Wir wünschen uns spannende Judokämpfe, den richtigen Kämpfern den Sieg und ein faires Miteinander von Kampfrichtern, Aktiven, Trainern, Zuschauern und Verantwortlichen!
Text: Gregor Weiß
Fotos: Holger Lehmann

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion