RJC-Judoka im Trainingscamp

Nur zehn Kilometer entfernt von Rathenow genossen 21 Kinder und Jugendliche des Rathenower Judo-Clubs ein paar Tage mit viel Training, Spaß und Spiel.
Gleich am ersten Tag gab es drei Trainingseinheiten. Boden-,Stand und Kyu-Training standen auf dem Programm. Doch der Tag war noch nicht beendet, die Trainer hatten sich eine besondere Einheit für den Abend aufgehoben. Nun hieß noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und beim Kraftkreis alles zu geben. Hier standen 20 Stationen zu absolvieren, die von allen in unterschiedlichen Rundenanzahlen, je nach Gruppenzuteilung absolviert wurden.

Erst danach durften sich alle auf das Grillen und die Freizeit freuen.
Aber auch der zweite Tag startete mit sportlichen Anstrengungen. Zum Frühsport gabs einen Lauf zum Hohenauer See. 
Nach dem Frühstück gings gleich weiter mit einer Technikeinheit. Hier lag der Schwerpunkt bei den Jugendlichen auf der Grifferlangung mit anschließenden Kombinationen sowie bei den Kindern auf Konter und Übergang Stand-Boden. Zusätzlich wurde für alle eine neue Situation geschaffen. Mit verbundenen Augen mussten die Judoka nur mit ihrem Gefühl Techniken erfolgreich anwenden.
Die nächste Einheit am Nachmittag stand unter den Gesichtspunkt "Überraschung". Hier kam zur Schulung der Koordination die Aerobic-Lehrerin 
 Nicole Rausch, die in zwei Gruppen die Kinder und Erwachsenen zum Schwitzen brachte. Alle Teilnehmer waren mit vollem Eifer und Spaß dabei.

Nach einer Pause zur Regeneration stand Judo als Teamsportart auf dem Programm. Eigentlich ist Judo eine Einzelsportart, doch ohne Partner, auf dem man sich verlassen können muss, wird keiner besser. Daher wurde in dieser Einheit gezielt auf Vertrauensübungen sowie die Arbeit im Team gesetzt. Diese wurden größtenteils sehr gut umgesetzt und zum Abschluss der Einheit gab es einen Mannschaftskampf.
 
Alle Kämpfer feuerten lautstark ihre Mitkämpfern an, was manch Unterlegenen zum Sieg verhalf. Denn der Teamzusammenhalt ist die stärkste Kraft, um zu gewinnen. Der Mannschaftskampf endete dann sehr knapp mit 6:5. 
Am letzten Tag des Trainingscamps gab es dann noch einmal zwei Trainingseinheiten. Gestartet wurde in den Tag mit Tandoku-renshu-Übungen (Schattentraining), um den Körper aus dem Schlafmodus zu wecken. 
Die letzte Trainingseinheit  fand bei diesem schönen Wetter am See statt. Daher nahmen alle Sportler ihre Judojacke sowie ihren Judogürtel mit auf dem Spaziergang zum Strand, um dort ihren Abschluss genießen zu können. In Judokleidung und beim Sonnenschein absolvierten die Sportler athletische und judospezifische Übungen. Hockstrecksprünge, Hopserlauf, Seitsteps sowie Kuzushi´s und Judotechniken unter beschwerten Bedingungen mit Widerstand des Sandes sowie der Wärme absolvierten die Sportler erfolgreich.

Das Trainingslager war  nicht nur ein Erfolg für die Kinder sondern auch für die erwachsenen Teilnehmer. „Durch solche Projekte rücken wir als Vereinsmitglieder zusammen und werden eine Familie“, berichtet Sportwart Oliver Krüger. „Die Teilnehmer bedanken sich herzlich bei allen, die uns unterstützt haben“, ergänzt er.
Oliver Krüger, Sportwart RJC