12.02.2017

Mit viel Begeisterung auf gemeinsamer Erlebnistour

Die Judoka des JC Kyoko Jänschwalde und Schüler der Förderschule Lübben verlebten in den Winterferien gemeinsam ereignisreiche Tage im Zittauer Gebirge bei Judo & more. 
Seit zwölf Jahren fahren die Jänschwalder Judoka im Rahmen einer Kooperation mit der Stiftung SPI gemeinsam mit Schülern der Judo-AG der Förderschule Lübben in die DAV-Bergsteigerhütte ins Zittauer Gebirge. Auch in diesen Winterferien gestalteten sie dort vier Tage mit Judo, Wandern, Fitness, Baden und natürlich mit Spaß und vielen gemeinsamen Erlebnissen. Dabei können die Judoka vom JC Kyoko sogar schon auf eine 25-jährige Zusammenarbeit mit ihren Partnern im Zittauer Gebirge zurückblicken.

In diesem Jahr waren 26 Teilnehmer am Start - 21 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren sowie fünf Betreuer. Die Lübbener „Judo-Schüler“ starteten am 02. Februar an der Schule am Neuhaus zu ihrer Fahrt. Die führte sie zunächst zum Judoclub nach Jänschwalde. Dort trafen sich beide Gruppen und nach einem kurzen Toben auf der Judomatte und gegenseitigem Kennenlernen brachen die Teilnehmer in Richtung Sachsen auf. Drei Stunden später gab es für die kleine Karawane aus drei Kleinbussen und einem PKW bei Ankunft in Oybin ein schmackhaftes Mittagessen in einer gemütlichen Gaststube. 


Anschließend stand die nötige Bewegung auf dem Programm. Es ging auf die erste Wanderung durch das tief verschneite Zittauer Gebirge durch den Hausgrund, über Poetensteig und Thomasweg über den Stern zur Unterkunft der DAV-Bergsteigerhütte im Kurort Jonsdorf. Nach einem zünftigen Abendbrot verbrachten alle einen gemütlichen Abend in der Hütte und schöpften Kräfte für den Folgetag und die große Wanderung.

Diese führte am Freitag bergauf und bergab 17 km über den Nonnenfelsen, zum Zollhaus an der tschechischen Grenze, ein kleines Stück durch Tschechien und hinauf auf den mit 793 m höchsten Berg des Zittauer Gebirges – die Lausche. 


Von dort genossen alle den herrlichen Ausblick über das Gebirge, ehe man sich auf den Abstieg nach Waltersdorf machte. Wieder unten gab´s am Fuße des Berges in der Rübezahlbaude etwas Entspannung beim Mittagessen. Im Anschluss ging es um den Buchberg auf dem Ringweg wieder zurück zur Bergsteigerhütte. Die Wanderung durch den teilweise unberührten, mitunter hüfthohen Schnee war abenteuerlich, aber auch recht anstrengend.

Am folgenden Vormittag standen Judo, Fitness und Toben im Vereinssportzentrum in Zittau auf dem Programm. Seit 1994 treffen sich die Jänschwalder und seit 2005 auch die Lübbener zum gemeinsamen Training mit den Zittauer Judoka um Lutz Richter und dem mit über 70 Jahren immer noch aktiven „Karle“ Hoffmann. Natürlich kommen dabei auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Geübt wurde wiederum in zwei Altersbereichen. Traditionsgemäß gestalten die Trainer der HSG Turbine Zittau das Training mit den jüngeren und die Jänschwalder das Training der älteren Judoka. 


Den Nachmittag verbrachten die Lübbener und Jänschwalder Judoka dann im Trixi-Bad in Großschönau. Nach so viel Sport, Baden, einem schmackhaften Abendessen sowie einem gemütlichen Abend in der Hütte konnten selbstverständlich alle gut schlafen.

Im Nu war die Zeit verflogen. Am Sonntag mussten alle wieder Abschied nehmen vom tief verschneiten Zittauer Gebirge. Leider musste die traditionsgemäße Fahrt auf der Rodelbahn in Oberoderwitz in diesem Jahr ausfallen, da diese ab 2017 eine Winterpause einlegt.

In Jänschwalde hieß es dann bei einem kleinen Imbiss erneut „auf Wiedersehen“ für die Lübbener, die Kyoko Sportler sowie auch die kleine Drachhausener „Abordnung“. Am späten Nachmittag trafen die Lübbener wieder an ihrer Schule ein, mit vielen neuen Eindrücken, tollen Erlebnissen und neu geknüpften bzw. aufgefrischten Freundschaften im Gepäck. Sie freuen sich nun schon auf eine neue gemeinsame Fahrt. Vielleicht geht es im Sommer ins Iser-Gebirge. Das Wichtigste jedenfalls war, dass wie in den vergangenen Jahren alle als ein Team handelten, sich gegenseitig unterstützten und sich notfalls auch mal zusammenrauften.

An dieser Stelle noch ein herzliches Danke an alle, die halfen dieses erlebnisreiche Wochenende zu gestalten und abzusichern. Stellvertretend Dank an Lars Stenzel, Doreen Lehmann und das Jänschwalder Trainerteam um Daniel Klenner. Dank auch an das Freizeitzentrum Pegasus des SPI in Senftenberg, an Silke Kohn von der Volkssolidarität im „HdG Jänschwalde“ und die Teichlandstiftung und selbstverständlich auch an das Vereinssportzentrum und die HSG Turbine Zittau sowie die Zittauer Bergsteigergemeinschaft. Gemeinsam geht eben vieles besser und manche Veranstaltung ist nur in so einer guten Zusammenarbeit zu schaffen!

Text: Martin Reißmann
Fotos: Martin Reißmann, Doreen Lehmann



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Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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