15.04.2018

Landes- Kata-Meisterschaften in Lübbenau

In vier Kata-Wettbewerben wurden die Sieger ermittelt. Der BJV wird damit bei den Deutschen Kata-Meisterschaften in drei Katas antreten.
So sonnig frisch, wie das derzeitige nachösterliche Frühlingswetter ist, wurde unser Judosport am vergangenen Sonntag durch die Judoka des Brandenburgischen Judo-Verbandes auf der Tatami gestaltet, um sich alljährlich im Wettkampfbereich der Kata zu messen.
Für den 15. April 2018 waren die Landes-Kurz-Kata-Meisterschaften (Kinder/Jugend) und die Landes-Kata-Meisterschaften der Erwachsenen und der Jugend in den Kategorien der Nage no kata, Katame no kata, Ju no kata, Kime no kata und Kodokan Goshin jitsu ausgeschrieben. Diese wurden zum zweiten Mal in der schönen Aula der „Traugott Hirschberger Grundschule“ in Lübbenau ausgetragen und erhielten wieder eine rundherum hervorragende und würdige Ausgestaltung. 

Außer in der Landes-Kurz-Kata-Meisterschaft, die zur Zeit keine weiterqualifizierende Meisterschaft ist, erkämpften sich die Kata-Paare des Landes Brandenburg einen Startplatz für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften am 23. und 24. Juni in Hannover. Bemerkenswert ist wieder, dass nach wie vor der Brandenburgische Judo-Verband als einziger Landesverband aus den neuen Bundesländern kontinuierlich eine Mannschaft bei den Deutschen Kata-Meisterschaften stellen wird.
Würdig eröffnet wurden die Landes-Kurz-Kata-Meisterschaft und die Landes-Kata-Meisterschaften 2018 in Anwesenheit des Abteilungsleiters Judo der TSG Lübbenau 63, Matthias Störzner, BJV-Ehrenpräsident, Hubert Sturm (9. Dan) und dem Referenten Breitensport Dirk Krüger. Nach einführendem Grußwort verfolgten die ca. dreißig Zuschauer mit Spannung das Wettkampfgeschehen in der Aula. 
Unter dem Vorsitz von Martin Reißmann (6. Dan) wurden von den drei Wertungsrichtern mit Hubert Sturm (9. Dan) und Dirk Krüger (5. Dan) die Paare nach Kriterien, wie z. B. Richtigkeit der Techniken oder Ablauf/Abstimmung zwischen Tori und Uke bewertet. Unsere brandenburgischen Judo-Kata-Paare präsentierten sich insgesamt mit zum Teil sehr achtbaren Leistungen. Leider konnte ein Kata-Paar die Teilnahme in der Katame no kata nicht wahrnehmen.

Vorgenommen wurden die nachfolgenden Siegerehrungen zu den Landesmeistertiteln und Medaillenrängen vom Ehrenpräsidenten Hubert Sturm und vom Vizepräsidenten des BJV:

Kurz-Kata in der Nage no kata
1. Platz: Alina Göhre/Charlotte Gregor, Judoschule Herrmann Golzow
2. Platz: Elia Fischer/Roman Schleyer, Judoschule Herrmann Golzow 
3. Platz: Anika Tabbert/Leonie Pfaffe, Judoschule Herrmann Golzow


Jugendpokal - Nage no kata
1. Platz: Roman Schleyer/ Leonie Pfaffe, Judoschule Herrmann Golzow
    Kata-Bereich der Erwachsenen
Nage no kata

1. Platz: Michael Zapf/Valentin Orbke, JC Kyoko Jänschwalde 
2. Platz: Mirko Lindstädt/Andre‘ Lichan, JV „IPPON“ Kirchhain/Finsterwalde 
3. Platz: Georg Böhme/Jonas Pfeiffer, Sakura Senftenberg/PSV Senftenberg 

Kime no kata

1. Platz: Matthias Störzner/Thomas Wernitz, TSG Lübbenau 63 
2. Platz: Rene Keil, Heiko Posselt, JSV Bernau 

Anerkennenswert und beispielgebend war, dass sich die teilnehmenden Vereine wieder engagiert und mit großem weiterführendem Interesse präsentierten.
Jedoch bleibt ein größeres Teilnahmefeld in anderen Katas sowie insbesondere im Jugendbereich der Nage no kata und in der Kurz-Kata weiterhin ein Ziel, dass es gilt, in den derzeit 67 Vereinen zu forcieren.
Im Anschluss an die Landes-Kata-Meisterschaften wurde den Betreuern und den Teilnehmern an der Kurz-Kata bzw. der Nage no kata, durch das Kata-Paar Michael Zapf/Valentin Orbke sowie den Teilnehmern an der Kime no kata, durch das Kata-Paar Matthias Störzner/Thomas Wernitz umfänglich mit praktischen Demonstrationen nochmals Element der Kata erläutert.
„Den Wertungsrichtern und dem Team von der TSG Lübbenau 63 um Matthias Störzner möchte ich für die sehr gute, mit viel Herz sowie Detailarbeit ausgestaltete Wettkampfausrichtung und die problemlose Unterstützung bei der Durchführung dieser Landes-Kata-Meisterschaften meinen besonderen Dank sagen“, betont Dirk Krüger.
„Ich hoffe, dass wie in den vergangenen Jahren, die Kyu-/Dan-Vorbereitungen, die Meisterschaftsteilnahmen und die Weiterbildungen in unserem Landesverband auf dem Gebiet der Kata durch die Vereine mehr genutzt werden, den Sportlerinnen und Sportlern ermöglicht wird, die entsprechende Kata als Ergänzung zum Trainings- und Wettkampfbetrieb (Randori/Shiai) für sich zu entdecken und zu trainieren sowie damit Mitglieder in den Vereinen zu motivieren bzw. zu halten“, appelliert Dirk Krüger an die Vereine.
Den Qualifizierten zur Deutschen Kata-Meisterschaft wünscht er eine optimale Vorbereitung sowie den Trainern sowie Eltern den Mut und Elan ihrer Sportler zu nutzen, auch im kommenden Jahr wieder z. B. bei den Landes-Kurz-Kata-Meisterschaft mit (nur) zwei vorzuführenden Wurfgruppen „mitzumischen“. 
Hier besteht in unserem Verband weiterhin noch Potential. Ein Trainieren dafür und eine Teilnahme lohnt sich in jedem Fall; das Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. „Ich rufe die Vereine des BJV dazu abermals nachdrücklich auf!“, spornt Dirk Krüger an.
Fotos: Dirk Krüger und Martin Reißmann

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