22.01.2018

Teltow-Fläming-Preis 2018

Beim Neujahrsempfang der Landrätin von Teltow-Fläming, Kornelia Wehlan, gab es eine ganz besondere Auszeichnung für eine ganze Judo-Familie. Martina und Marco Beischmidt erhielten gemeinsam mit ihren Töchtern Kim und Ines den Teltow-Fläming-Preis 2018 überreicht.

Diese Auszeichnung ist ein Ehrenpreis für besondere Verdienste im Landkreises Teltow-Fläming. Es werden besondere Leistungen gewürdigt, die der Entwicklung und dem Ansehen des Landkreises dienen. Diese Ehrung gab es zum 16. Mal in der Geschichte des Landkreises und wird immer im Rahmen des Neujahrsempfangs vergeben.


„Wir waren völlig überrascht“, berichtet Martina Beischmidt. Sie war mit ihrem Mann Marco zum Neujahrsempfang der Landrätin Kornelia Wehlan eingeladen und sie waren „gefühlt zwei von tausend Besuchern“. 
Als die Laudatio von Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, vorgelesen wurde, rätselten die Beiden zunächst, welche Sportart gemeint sein könnte.
 
„Sie stehen nicht im Rampenlicht. Aber sie sorgen für Schlagzeilen. Sie sind keine Mannschaft wie andere. Aber ein ganz besonderes Team. Ihr Sport fordert den Körper. Aber in besonderem Maße auch den Geist ...“ 

Spätestens bei den Worten „Die Sportart, für die sie brennen, ist anders als andere. Man sagt, sie eint die Menschen. Als Rivalen im Wettkampf, aber auch als Freunde im Sport und im täglichen Leben ... Hier ist jeder Kämpfer auch für die Gesundheit seines Kontrahenten mit verantwortlich“ überlegten sie, dass es nur Vertreter einer Kampfsportart sein könnten. „Aber wer wohl, wir kennen ja viele im Landkreis“, fragte sich Martina. 

Es wurde immer konkreter. „Vater, Mutter und zwei Töchter haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür gesorgt, dass ihre Heimatgemeinde und der Landkreis Teltow-Fläming in ihrer Sportart einen Namen haben. National wie international.
Zahlreiche Titel gehen auf das Konto der Sportbegeisterten. Ob bei Landes- und Nordostdeutschen Einzelmeisterschaften, bei Deutschen oder Europameisterschaften – sie sind stets ganz vorn mit dabei. Doch nicht nur sich selbst führen sie zu Höchstleistungen. Auch als Trainer motivieren sie ihre Schützlinge, kümmern sich um den reibungslosen Ablauf von Turnieren, sind stets im Einsatz.“ 


Noch immer rätselten die Beiden, wer denn das alles in sich vereine. Sie fühlten sich ja noch immer als zwei aus tausend zufälligen Besuchern des Neujahrsempfangs. In ihrer Bescheidenheit kam ihnen kaum in den Sinn, dass sie etwas mit diesem Preis zu tun haben könnten. 
Erst ganz am Ende löste Hendrik Fischer in seiner Laudatio das Rätsel um die Auszuzeichnenden auf und sorgte für eine große Überraschung. 


„Seit mehr als einem Jahrzehnt sind sie aus dem Sportgeschehen des Landkreises nicht mehr wegzudenken. Deshalb wurden sie gleich mehrmals zur Ehrung mit dem Teltow-Fläming-Preis vorgeschlagen. Der Preis geht an – Familie Beischmidt aus Großbeeren.“



„Ich hab richtig gezittert“, sagte Martina noch sehr bewegt von der hohen Ehrung.
Marco ergänzt: „Es war faszinierend, dass wir als Familie gemeint waren.“ Und ergänzt dann noch mit einem Schalk in den Augen: „Dort waren tonnenweise Politiker, ich hatte das Gefühl, dass nur noch Steinmeier fehlte.“


Für den Preis gab es 30 Vorschläge aus dem Landkreis. Bei der Abstimmung dazu gab es ein sehr eindeutiges Ergebnis. Familie Beischmidt erhielt 35 Stimmen von 70 möglichen.
Text: Birgit Arendt
Fotos: privat

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