17.02.2019

Prüfung zum 5. Dan

Ein besonderes Highlight in einem Judo-Leben erlebten die Teilnehmer an der Trainer-C-Ausbildung in Strausberg. Dr. Volker Kanitz legte im Alter von 76 Jahren eine sehr sehenswerte und beispielhafte Prüfung zum 5. Dan ab.

Der Fürstenwalder Dr. Volker Kanitz bereitete sich seit zwei Jahren auf seine Prüfung zum 5. Dan vor. 
Bemerkenswert ist, dass er einst noch mit Willy Lorbeer und anderen geschätzten Judo-Persönlichkeiten in den 50-ger Jahren das Judo-ABC erlernt hat. In seinem Berufsleben konnte er dann jedoch kaum seinem Hobby nachgehen und mit dem Eintritt ins Rentenalter ging es dann noch einmal so richtig los. In den vergangenen Jahren legte er sowohl die Prüfung zum 3. als auch zum 4. Dan ab.


In der Prüfung zeigte Volker Kanitz die Itsutsu-no-Kata und die Kime-no-Kata. Darüber hinaus demonstrierte er mit seinem Uke Robert eine dritte, selbst entwickelte Selbstverteidigungs-Kata.
Die Zuschauer nahm er dabei auf seine sehr bescheidene und eloquente Art mit, indem er viele Informationen zur Geschichte dieser Katas gab und Hintergründe lieferte.
Darüber hinaus zeigte er unter anderem sein persönliches Repertoire, all die Handlungen, die ein Kämpfer umsetzen kann. Dabei arbeitete er sehr stark die Entwicklung seines eigenen Profils heraus, die mit der Entwicklung des Judo in den vergangenen Jahrzehnten einher gingen. 
Bei seinen Vorführungen lässt Volker Kanitz sein Alter völlig vergessen machen. Leichtfüßig und unglaublich beweglich präsentiert sich der bereits 76-Jährige auf der Matte.
Nach zwei Stunden Anspannung in der Prüfung dann die erlösende Aussage von Jan Schröder als Prüfungsvorsitzenden: „Herzlichen Glückwunsch zum 5. Dan!“ 
Foto von links: Martin Reißmann, Uke Robert, Volker Kanitz, Jan Schröder und Matthias Störzner


Dabei betonte er in der Auswertung noch einmal die Besonderheit dieser Prüfung. „Es war etwas Besonderes, die Tradition live zu erleben.“ Er schätzte ein, dass die Erläuterungen gut und nachvollziehbar waren. Aber auch die angenehme Art von Dr. Volker Kanitz kam zur Sprache, der mit viel Ruhe und unprätentiös die Prüfung absolvierte. „Die Prüfung war motorisch herausragend“, schätzte  Jan Schröder ein und lobte auch den sehr guten Uke. „Respekt vor Eurer Leistung!“
Freunde Familie und Sportkollegen gratulierten dann dem neuen 5. Dan-Träger zu seinem tollen Erfolg.
Foto von links: Trainer Axel Stuwe mit seinen Schützlingen Dr. Volker Kanitz und Uke Robert 


Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

Positionspapier des DOSB zur Inklusion