06.12.2015

Daniel Klenner besteht Prüfung zum 5. Dan

Daniel Klenner von Kyoko Jänschwalde legte nach der Prüferhauptversammlung die Prüfung zum 5. Dan mit der Note 1,5 ab. Er hat eine der höchstgraduierten Prüfungskommissionen mit Hubert Sturm (9. Dan), Jan Schröder (7. Dan) und Martin Reißmann (6. Dan).
Kurz vor Nikolaus war für Judoka Daniel Klenner am 5. Dezember ein besonderer Tag. Vor einem sehr fachkundigen Publikum stellte er sich im Rahmen der Prüferhauptversammlung in Strausberg der Prüfung zum 5. Dan-Grad.
Damit hatten Wochen und Monate der Vorbereitung ein erfolgreiches Ende gefunden. Es war für Sportfreund Klenner auch die letzte mögliche Prüfung dieser Art im Judo, da höhere Dan-Grade nur noch für besondere Verdienste im Judo verliehen werden können.

Über viele Wochen pendelte er zwischen Frankfurt (Oder) und seinem Heimatverein in Jänschwalde, sowie am Ende auch bis nach Berlin. Mit Sportfreund Gregor Wenzel trainierte er zwei Teile des Prüfungsprogramms. 
Zwei weitere Teile übte er mit Partner Peter Jaenicke zu Hause. Zusätzlich konsultierte er die Kata-Spezialisten Mathias Störzner (5. Dan) und Thomas Wernitz (3. Dan) für diese Teile, Jan Schröder (7. Dan) für die Methodik und für den Wettkampfpart setzte er sich mit Stützpunkttrainer Adrian Markov (3. Dan) in der Fein-und Endabstimmung auseinander. 
Ein immenser Aufwand der sich offenbar gelohnt hat. „ Wer sich vor solch einem Gremium einer Prüfung unterzieht, muss gut vorbereitet sein und sollte mehr im „Gepäck“ haben als den normalen Standard“, meint Daniel Klenner nach der Prüfung. 
Und das erst recht, wenn der Chef der Veranstaltung, Prüfungsreferent Martin Reißmann (6. Dan), den Termin und somit das Ziel lange vorher in die Planung gestellt hat. „Es ging ja auch um einen Teil seiner Veranstaltung, der in guter Qualität abgehalten werden sollte“, ergänzt Sportfreund Klenner.
Vergleiche der Prüfungen zum 5. Dan fallen recht schwer, denn im Brandenburgischen Judo-Verband ist Daniel erst der fünfte Judoka, der sich dieser höchsten Judo-Prüfung unterzieht.
Letztlich gingen die Prüfungsteile, beginnend mit der Kata, in guter Qualität durch. 
Die Kime-no-kata bewerte die Prüfungskommission mit 1,7 und die Itsutsu-no-kata mit 2,3. „Da gab es doch einen kleinen Schnitzer, der ein besseres Ergebnis verhinderte“, sagt Daniel selbstkritisch. Gerade Kata ist eigentlich nicht unbedingt die größte Stärke des Kyoko-Sportlers, insofern ist die Gesamtnote 2,0 ein Ergebnis, das eine gute Darbietung der beiden Katas abbildet. 
Sein eigentliches Potenzial konnte Daniel in den Aufgaben der Methodik und des Wettkampfprofils ausschöpfen. Dafür gab es Noten im Bereich Sehr gut.  Auch die Theorie, in die eine 30-seitige Hausarbeit einfloss, wurde mit der Höchstnote 1,0 bewertet.  
Am Ende gratulierte die Prüfungskommission unter dem Vorsitz von Lehrreferent Jan Schröder (7. Dan), Ehrenpräsident Hubert Sturm (9. Dan) und Prüfungsreferent Martin Reißmann (6. Dan) zur bestandenen Prüfung mit einer Gesamtnote von 1,5. 
„17 Jahre nach meiner Prüfung zum 1. Dan schließt hier für mich hier ein Kreis. Es ist nicht das Ende aber doch gewissermaßen das Finale einer Entwicklung“, sagt Daniel Klenner. „ Ich konnte in diese Prüfung alle meine Erfahrungen als Prüfer, Trainer, Wettkämpfer und Kampfrichter einbringen. Alle Erlebnisse, Veränderungen im Judo, die Siege und auch die Niederlagen halfen mir bei der Bewältigung der Aufgaben.“
All diese Dinge führten letztendlich dazu, dass Daniel mit sehr jungen Jahren das Privileg hatte, diese hohe Dan-Prüfung ablegen zu dürfen. „Besonders freut mich, dass Martin Reißmann, der mich mein ganzes Judoleben geprägt und begleitet hat, der in allen meinen bisherigen Dan-Prüfungen nicht nur dabei war sondern z.B. als Uke oder Trainer auch immer einen großen Anteil hatte, diesmal bei meiner letzten Dan-Prüfung auch wieder mit dabei war. Ohne ihn hätte ich zu diesem Zeitpunkt sicher nicht diese Herausforderung in Angriff nehmen können“, sagt Daniel ihm ein herzliches Dankeschön. 
Danke sagt er auch seinen beiden Partnern Peter und Gregor, die sich in der Vorbereitung der Prüfung sehr aufgeopfert haben. 
„Dank auch an jene, an dessen Seite oder mit deren Hilfe ich mich entwickeln konnte. Meine Mitstreiter im Verein, meine Sportfreunde in Frankfurt (Oder) mit Adrian Markov, Thomas Pille, Karl Schöneburg, Uwe Frenz und Stefan Niesecke, in Brandenburg mit Sandra Köppen, Wolfgang Zuckschwerdt und Fred Koeppen, den Verantwortlichen des BJV, Jan Schröder, Martin Reißmann, Birgit Arendt, Dieter Rochow, Karl-Heinz Merz und Torsten Bathmann. Natürlich meine Uke der letzten Dan-Prüfungen Marcel Arndt, Mathias Hanschke, Kevin Hoberitz und Thomas Wendt. Und alle die in irgendeiner Weise im Judo meinen Weg gekreuzt  und somit mein Judoleben bereichert haben, aber hier unerwähnt bleiben.“
Viele Sportler haben ihm vor Ort die Daumen gedrückt, die zum Teil auch weit gereist waren, um sich seine Prüfung anzusehen oder auch, trotz des frühen Beginns der Prüferhauptversammlung, bis zum kompletten Ende geblieben sind. „Dies empfinde ich als eine sehr hohe Form der Anerkennung und Achtung und hat mich zusätzlich motiviert eine möglichst gute Leistung zu präsentieren.“
Beeindruckend waren auch die vielen ehrlichen Glückwünsche im Anschluss an die Prüfung.
Ein besonderer Dank geht auch an Daniels Familie, die ihn immer unterstützt und den Rücken gestärkt hat, aber auch Verständnis für die vielen Stunden auf der Tatami aufbringen musste. Sie waren fast komplett mit bei der Prüfung anwesend.

Birgit Arendt
Fotos: Martin Reißmann

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