30.11.2013

Martin Reißmann erhält den 6. Dan

Für sein enormes Engagement für den Judo-Sport wurde Martin Reißmann im Rahmen der Prüfer-Weiterbildung in Strausberg mit dem 6. Dan ausgezeichnet. Er erhielt diese Ehrung aus den Händen des BJV-Ehrenpräsidenten Hubert Sturm. 
Wer in Brandenburg schon mal eine Dan-Prüfung absolviert hat, sich zum Übungsleiter ausbilden ließ, das Thema Kata für sich entdeckt hat oder aber einfach nur beim Judoclub Kyoko Jänschwalde e.V. trainiert, dem ist Martin Reißmann ein Begriff. Viele junge und reifere Judoka standen vor ihm als Prüfling für einen Schüler- oder Meistergrad. Zahlreiche Judosportler bildete er zu Übungsleitern und Trainern bis hin zur A/B-Lizenz aus. Und auch dem Thema Kata hat er sich in den letzten Jahren intensiv verschrieben. So sind die Jänschwalder in diesem Bereich der erfolgreichste Verein in Brandenburg  und auf der Bundesebene steht der Verband dadurch als erfolgreichster der neuen Bundesländer hinter den Größen aus NRW und Hessen und Bayern da.
Den Jänschwalder Judoverein hat Reißmann durch die schwierige Wendezeit geführt. Beginnend in einem alten Gemüseladen, über mehrere Umzüge im alten NVA-Gelände und in den Kindergarten bis zum heutigen Haus der Generationen. Er hat nicht nur alles begleitet sonder auch maßgeblich mit größtem Einsatz gestaltet. In seinem beruflichen Alltag nutzt er als Schulsozialarbeiter vor allem die erzieherische Komponente und das Wertesystem des Judo für eine erfolgreiche sozialpädagogische Arbeit.
Neben dem fordert er nach wie vor von sich, was er auch von anderen fordert. Er sucht immer wieder die Herausforderung sich auch selbst im Judo weiter zu entwickeln. So legte er nach dem 1. Dan, den 3., 4. und 5. Dan ebenfalls mit einer Prüfung ab. Den 2. Dan hat er Anfang der 90-er Jahre für seine engagierte und erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit als Trainer, Vereinsfunktionär und auch als Kampfrichter für seine Verdienste im Verein in Jänschwalde vom Brandenburgischen Judoverband (BJV) verliehen bekommen.

Der Schatzmeister des Jänschwalder Judoclubs und Prüfungsreferent des BJV - auch diese Funktionen bekleidet er seit über zehn Jahren - hätte sicher auch den 6. Dan mit einer Prüfung abgelegt, aber das ist in Deutschland nicht möglich. 

Ab dieser Stufe ist es ein Ehren-Dan-Grad und wird nur für besondere Verdienste vom Deutschen Judo-Bund (DJB) verliehen. Und genau für diese Verdienste um den Deutschen Judosport wurde Martin Reißmann vom BJV für diese Verleihung eingereicht. Nachdem der DJB-Ehrenrat auf der Mitgliederversammlung im November den Antrag befürwortete, war nun die jährlich stattfindende Prüfer-Hauptversammlung des Landes ein würdiger Rahmen für die Verleihung. Überreicht wurde der 6. Dan vom Ehrenpräsidenten des BJV, Hubert Sturm und Ausbildungsleiter Jan Schröder unter großem Beifall aller Prüfer-Kollegen. Er bekam auch noch den neuen Gürtel, der nunmehr rot-weiß gestreift ist und in Judokreisen achtungsvoll als „Bahnschranke“ bezeichnet wird.  „Ich freu mich sehr, dass meine Arbeit so gewürdigt wird“, sagt Martin Reißmann nach der Verleihung. Aber er weiß auch, dass es immer wieder Leute geben muss, die diese Arbeit sehen und solch eine hohe Auszeichnung befürworten müssen. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass meine Mitstreiter mir diese Ehre erweisen und ich bin mir im Klaren, dass ein Geehrter immer auch Leute braucht, die ihn begleiten und unterstützen und eine Auszeichnung ebenfalls verdient hätten.“




Martin Reißmann ist damit der erste Jänschwalder, der diese Würdigung erfährt.
Herzlichen Glückwunsch von der gesamten Jänschwalder Judogemeinde.

Daniel Klenner

Achtung

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