20.10.2019

Landesliga in Frankfurt (Oder)

Die fünf Mannschaften der diesjährigen Landesliga trafen sich in Frankfurt (Oder), um am finalen Kampftag den neuen Landesligameister zu krönen. Der JC 90 wurde souverän Landesliga-Meister.
Spannung, Dramatik, wunderschöne Techniken, manch Frust oder Ärger über sich selbst, aber auch viele fröhliche Gesichter, Jubel und gute Laune, so könnte man den vergangenen Samstag beschreiben.
Zu Beginn gab es noch einen Blumenstrauß für Karl-Heinz Merz für seine vielen Jahre als Kampfrichter, die er auch in Frankfurt (Oder) absolvierte. Er wird sich nun in den Kampfrichter-Ruhestand verabschieden.
 Mit guten Voraussetzungen startete der Gastgeber JC90 Frankfurt (Oder) in die Kämpfe. In der Hinrunde ungeschlagen, ging es auch gleich mit dem härtesten Konkurrenten der RSV Eintracht 1949 los. Die Stimmung in der Halle war dadurch von Beginn an zu spüren, packende Duelle und ein 4:1 für den JC90 waren der Grundstein des Tages. Auch alle anderen Begegnungen gewann der Gastgeber teilweise sehr deutlich und sicherte sich damit ungeschlagen den Meistertitel. 

Landesliga-Meister JC 90 Frankfurt (Oder)
Im Kampf um Silber und Bronze war noch alles möglich, der RSV Eintracht 1949 und das Team Lausitz wollten beide auf den zweiten Platz. Am Ende gab das Duell der beiden gegeneinander den Ausschlag, hier setzte sich der RSV Eintracht knapp mit 3:2 durch.
 
Auch die Zuschauer konnten das Geschehen auf der Matte gut verfolgen und feuerten Ihre Teams entsprechend an. Aber es wurde auch viel gelacht. Gerade in solchen Momenten, in denen ein Sportler selbst nicht mehr weiter weiß und der Trainer dann von außen ruft: "Der kann nicht mehr“, sind die Lacher in der Halle garantiert, für die Dirk Meyer sorgte.
Oder wenn der Trainer es sich nicht nehmen lässt, im letzten Kampf selbst auf die Matte zu gehen und dann, trotzdem er verliert, ihn die Mannschaft frenetisch feiert. Stefan Drews von der RSV Eintracht 1949 stellte sich gegen Jörg Frischmann von der KG SV Motor Babelsberg/JV Königs Wusterhausen selbst auf.
Und so wie der Tag begann, so endete er auch. Die letzten beiden Begegnungen zwischen dem Team Lausitz gegen den JC90 Frankfurt (Oder) (4:1) und der KG SV Motor Babelsberg/JV Königs Wusterhausen gegen die RSV Eintracht 1949 (2:3) sorgten für ein Gänsehautfeeling. Stefan Niebuhr (Team Lausitz) und Manuel Biedermann (JC90) brachten die Trainer zur Verzweiflung, erst nach 7:48 Minuten war das Duell durch die dritte Strafe für Manuel Biedermann zu Ende. Stefan Nierbuhr gewann. 
RSV Eintracht als Vizemeister
Eine weitere Begegnung des Tages hatte ebenso viel Spannung zu bieten. Tom Wildner (RSV Eintracht) gegen Justyn Lukas (Team Lausitz) lieferten sich über 8:20 Minuten eine wahre Schlacht auf der Matte. Beide zeigten gute Ansätze und versuchten den Gegner, eine Wertung abzunehmen. Etwas glücklich und völlig erschöpft gelang  Tom Wildner dann nach einem eigenen missglückten Angriff noch eine Würgetechnik bei Lukas und gewann damit. 
Das waren die einzigen beiden Golden Score-Begegnungen, die meisten Kämpfe endeten vorzeitig und das vor allem mit sehr schönen Techniken. Dies spricht für die Qualität der startenden Sportler.

Team Lausitz gewinnt Bronze

Ergebnisse der Landesliga:
Text und Jubelfoto: Sebastian Hesse
Fotos: Christian Clark

Achtung

Die Trainer-Ausbildung 2022 findet statt, dennoch gibt es noch freie Plätze und der Anmeldetermin wird bis zum 22.12.2021 verlängert!

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